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Archiv der Arbeitsberichte 2004
Juni bis November 2004
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Archiv
· Januar bis Dezember 2008
· Januar bis Dezember 2007
· Januar bis Dezember 2006
· April bis Dezember 2005
· Dezember 2004 bis März 2005
· Juni bis November 2004
· Januar bis Mai 2004
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Übersicht
- Jahresendbrief von Dr. Michael Krapp,
MdL
mehr
- Gespräch über den
Regionalverbund Thüringer Wald im Naturparkzentrum
Friedrichshöhe
mehr
- Krapp feierte "60" - Althaus
gratulierte
mehr
- Pressemitteilung zur 2. Sitzung des
Ausschusses für Wirtschaft, Technologie und Arbeit
mehr
- Im Ehrenamt anerkannt
mehr
- Übergabe des Analytik Jena
Technology Centers
mehr
- Wir sind umgezogen!
mehr
- Statement im Landtag zum Antrag der
SPD-Fraktion "Die Zukunft der Technologiepolitik in Thüringen"
mehr
- Tag der Deutschen Einheit 2004
mehr
- Mit den Jahren steigern sich die
Prüfungen ...
MdL(CDU) Dr. Michael Krapp zur feierlichen
Übergabe der Abschlusszeugnisse mehr
- 100-jähriges Jubiläum der
Eisenbahn-Steilstreckeneröffnung über den Rennsteig
mehr
- Grußwort zur Verabschiedung von
Kirchenrat Superintendent Dr. Hanspeter Wulff-Woesten
mehr
- Pressemitteilung von MdL(CDU) Dr.
Michael Krapp zum Thema Landesentwicklungsplan
mehr
- 10 Jahre Deutschlandradio
mehr
- 20 Jahre Frühförderung
Hildburghausen
mehr
- Tag des offenen Denkmals 2004 im
Kreis Hildburghausen
mehr
- Presseerklärung des
geschäftsführenden CDU-Kreisvorstandes Hildburghausen
mehr
- Bergwacht-Sommerrettungswettbewerb in
Sonneberg
mehr
- Worte für Günter Jung
mehr
- Grußwort zum Sommerfest der
Werkstatt für angepasste Arbeit
mehr
- Besuch der Arbeitsagentur
Hildburghausen
mehr
- Statement zum Empfang von OB Doenitz
für das Jugendlager des VBDKGF in Gotha
mehr
- Kleine Anfragen im Landtag
zu
"Flächenprämien nach der GAP-Reform"
und "Arbeitsgemeinschaft Schule/Landwirtschaft" mehr
- Antworten auf den Fragebogen der
Thüringer Allgemeine
mehr
- Grußwort für die 11.
Thüringer Montgolfiade
mehr
- Glückliche Ballonfahrer
mehr
- Antwortschreiben von Dr. Michael
Krapp auf den Offenen Brief
mehr
- Offener Brief von Dr. med. Sabine
Laube
mehr
- Wahlergebnis festgestellt
mehr
- Wahlen im Spiegel der Presse
mehr
- Wahlabend in Eisfeld
mehr
- Gelungenes Heimspiel in Eisfeld
mehr
- Vogel gestern Abend in Eisfeld
mehr
- Dr. Michael Krapp übergibt
Fördermittelbescheid für Schleusinger Krankenhaus
mehr
- Schullandheim Schirnrod nach
Sanierung übergeben
mehr
- "Thüringen und Bayern auf dem
Weg nach 2020"
mehr
- Traditionszug "Rennsteig",
Schullandheimeröffnung und Stadt- und Gemeindefest
mehr
- Landtagsdirektkandidat: Michael
Krapp, Wahlkreis 18 (Hildburghausen 1)
mehr
- 396. "Kuhschwanzfest" mit Festumzug
in Eisfeld
mehr
- "CDU on Tour" auf dem
Hildburghäuser Markt
mehr
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Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher meiner
Homepage,
das Kalenderjahr geht zu Ende, das Kirchenjahr hat begonnen.
In dieser Adventszeit grüße ich Sie ganz herzlich und wünsche
Ihnen zusammen mit Ihren Lieben einen überwiegend erfreulichen
Rückblick auf das vergangene Jahr, ein erholsames Innehalten zu den
bevorstehenden Festtagen und ein gutes, gesegnetes Neues Jahr 2005
Jahresendbrief (PDF)
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Naturparkzentrum Friedrichshöhe, 29.
November 2004
Alle wissen es: Der Tourismus in Thüringen leidet unter
der regionalen und Zersplitterung. Immer mehr wollen es: Die Bündelung der
Kräfte im Interesse eines starken Tourismusmanagement in Thüringen.
Unter diesem Aspekt lud Florian Meusel vom Naturparkzentrum
Friedrichshöhe zum Gespräch. Die CDU-Abgeordneten aus der Region
Henry Worm, Carola Stauche, Michael Heym und Dr. Michael Krapp machten sich auf
den Weg zum Rennsteig. Florian Meusel zeigte seinen Gästen
zunächst einmal sein Refugium, eine zum Naturparkzentrum umgebaute
Dorfschule. Man kann mit Fug und Recht festhalten, dass in den ehrwürdigen
Wänden jetzt auf keinen Fall weniger, sondern eher mehr Bildung
stattfindet. Das ist gut so und jeder Schulklasse als Klassenwanderziel
empfohlen!
Zur Sache selbst informierte der Hausherr über den
Stand der beabsichtigten Verschmelzung von:
- Naturpark Thüringer Wald e. V.
- Tourismusverband südlicher Thüringer Wald e.
V.
- Verband Seilbahnen und Schlepplifte e. V.
- Landschaftspflegeverband e. V.
- Förderverband Biosphärenreservat Vessertal e.
V.
- Tourismusverband Thüringer Wald e. V.
zum Regionalverbund Thüringer Wald. Auf dem Weg zu
diesem Verbund sind insbesondere noch einige juristische Problemen zu
lösen, um die verschiedenen Verbandskonstruktionen kompatibel zu machen.
Die Abgeordneten informierten sich insbesondere anhand umfangreichen
Kartenmaterials auch über die Wirkungsbereiche der einzelnen
Verbände.
Außerdem nahmen sie Anregungen für die auch im
Landtag laufende Debatte über das neue Tourismuskonzept des Thüringer
Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Arbeit mit. Die Frage, ob ein
Tourismusgesetz zur Lösung der Probleme sinnvoll und möglich ist,
steht im Raum.
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Freies Wort Hildburghausen, 23. November
2004
STRESSENHAUSEN - Nahezu 150 Gratulanten erwiesen gestern
Abend CDU-Landtagsabgeordneten Michael Krapp zu dessen 60. Geburtstag die Ehre.
Im Kulturstadel Stressenhausen galten dem aus Eisfeld stammenden Politiker
viele Worte der Anerkennung und Glückwünsche der Gäste aus
Landes- und Kommunalpolitik, Wirtschaft sowie aus Vereinen und
Verbänden. Ministerpräsident Dieter Althaus, in dessen neuem
Kabinett nach der Wahl kein Platz mehr für Krapp war, würdigte den
Jubilar als überaus loyalen Freund und Weggefährten.
Dieser habe als Leiter der Staatskanzlei und Kultusminister fast 15 Jahre eine
vorzügliche Aufbauarbeit geleistet. Wörtlich erklärte Althaus in
seiner Laudatio: In der Landespolitik gibt es kaum jemanden, der wie du
dazu beigetragen hast, dass Thüringen heute so gut dasteht wie es
dasteht. Mit Finanzministerin Birgit Diezel und CDU-Fraktionschefin
Christine Lieberknecht gehörten weitere Spitzenpolitiker zur Schar der
Gratulanten. Michael Krapp sagte, er habe 60 sehr bewegende und schöne
Jahre verlebt. Thüringen nach der politischen Wende mit voranzubringen,
sei eine große Herausforderung gewesen, jetzt in seiner alten Heimat als
Abgeordneter zu wirken aber nicht minder interessant. Bezug nehmend auf die
vielen Lobesworte meinte der 60-Jährige abschließend scherzhaft:
Ich will heute mal alles glauben . GEORG SCHMIDT
Anmerkung: An dieser Stelle möchte ich einen
ganz herzlichen Dank allen Gratulanten aus Nah und Fern aussprechen. Vielen
Dank.
Freies Wort
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Erfurt, 5. November 2004
Am 5. November trat der Ausschuss für Wirtschaft,
Technologie und Arbeit unter Leitung seines neuen Vorsitzenden Dr. Michael
Krapp (CDU) zu seiner zweiten Beratung in dieser Legislaturperiode zusammen. Im
öffentlichen Teil seiner Sitzung führte er die Aussprache der
Plenarsitzung vom 10. September zum Antrag der CDU-Fraktion "Stand der
Umsetzung von Hartz IV in Thüringen" fort. Die Mitglieder des
Ausschusses nahmen mit dem den Plenarbeitrag ergänzenden Bericht des
zuständigen Ministers Reinhold zur Kenntnis, dass die organisatorischen
und rechtlichen Voraussetzungen zur fristgerechten Umsetzung des
Arbeitslosengeldes II in Thüringen seit der Debatte im Landtag gut
vorangekommen sind. Das betrifft insbesondere das Landesausführungsgesetz,
die entsprechende Rechtsverordnung, die Konstituierung der
Arbeitsgemeinschaften, den Antragsrücklauf und die
EDV-Programme. Übereinstimmend wurde festgestellt, dass die in Zukunft
grundsätzlich vorgesehenen Überprüfungen der Finanzzuweisungen
des Bundes im Interesse der Kommunen noch präzisiert werden müssen.
Unterschiedliche Auffassungen bestehen im Ausschuss zu der Frage, ob die
zulässigen Arbeitsgelegenheiten nach Hartz IV in einer Rahmenvereinbarung
des Landes mit der Agentur für Arbeit definiert werden sollten. Nach dem
derzeitigen Stand soll diese Entscheidung den Arbeitsgemeinschaften vor Ort
zugewiesen werden. Als unbefriedigend wird vom Ausschuss nach wie vor die
geringe Freistellung (15 %) von geringfügigen Einkommen z.B. aus
400-Euro-Jobs in Verbindung mit dem Arbeitslosengeld II eingeschätzt. Eine
Änderung dazu bedingt jedoch eine Änderung des entsprechenden
Bundesgesetzes, die nach Einschätzung des Ministers momentan nicht in
Aussicht steht, obwohl Thüringen dies in der Monitoringgruppe der
Länder und des Bundes mehrfach gefordert hat. Im nichtöffentlichen
Teil der Sitzung bereitete der Ausschuss den Besuch der Hannovermesse am 14.
und 15. April 2005 in einer auswärtigen Sitzung vor. Der
Wirtschaftsausschuss wird sich auch in diesem Jahr vor Ort ein Bild von der
Entwicklung Thüringer Unternehmen machen. Wie der Vorsitzende, Abg. Dr.
Krapp, hervorhob, messen die Abgeordneten dem unmittelbaren Kontakt mit den
Unternehmen und den Erfahrungen zum Stande des Messe- und Exportgeschäfts
große Bedeutung zu.
Pressemitteilung (PDF)
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Freies Wort Hildburghausen, 3. November
2004
Heute werden in Erfurt Bürger des Freistaates geehrt,
die sich in ehrenamtlichen Funktionen Verdienste erwarben. Getragen wird diese
Aktion von der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, die aus dem Landkreis
Hildburghausen Frau Gertrud Schechinger aus Heldburg und Herrn Helmut Fritz aus
Ebenhards für die Ehrung vorschlug. Gertrud Schechinger leitet seit
längerem die "Heldburger Spinnstube". Brauchtumspflege liegt ihr am Herzen
und so ist sie gemeinsam mit den anderen Frauen bei Festen und anderen
geselligen Anlässen in der Region präsent, um das alte Handwerk
vorzuführen. Erneuert werden auch historische Trachten des Heldburger
Unterlandes in Zusammenarbeit mit thüringischen und fränkischen
Trachtenberatern. Gertrud Schechinger ist daneben gleichfalls in anderen
Vereinen ein geachtetes und aktives Mitglied, so im Förderverein Veste
Heldburg, im Heimatverein, im Kirchenchor und im Sportverein Heldburg.
Beteiligt ist sie damit an der Gestaltung der traditionellen Feste und
Höhepunkte im Unterland. Zudem wird ihr Engagement bei der Restaurierung
von Altardecken für Kirchen der Region geschätzt. Auch als versierte
Gestalterin von Erntekronen machte sich die Heldburgerin einen Namen, erst
kürzlich war eines der Exemplare bei den "Grünen Tagen" in Erfurt zu
sehen. Helmut Fritz begleitet mehrere Ehrenämter im
Hildburghäuser Ortsteil Ebenhards. Dass die Kirche wieder ein
Schmuckstück ist, ist im wesentlichen seinem Engagement zu verdanken. Auch
an der Gestaltung des Vereinszimmers im Gemeindehaus hat er großen
Anteil. Seit vielen Jahren wirkt Helmut Fritz ehrenamtlich als
Bodendenkmalpfleger und widmet insbesondere dem bei Ebenhards verlaufenden
historischen Landwehrgraben viele Stunden seiner Freizeit. Zudem macht er sich
gemeinsam mit einigen Helfern um die Sicherung und den Wiederaufbau der
Friedhofsmauer in seinem Heimatort verdient.
Pressemitteilung der CDU-Landtagsfraktion
(PDF)
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Jena, 2. November 2004
Am 16. September besuchte Dr. Michael Krapp das Eisfelder
Werk der Analytik Jena AG. Nach einer Odyssee als langjähriger
Carl-Zeiss-Betriebsteil bis 1990 über ein Dr.-Optik-Zwischenspiel ist
dieses Werk nun in den sicheren Hafen der Analytik Jena AG eingelaufen.
Inzwischen produziert das Eisfelder Werk mechanische und elektronische
Komponenten für die weltweit begehrten Analysegeräte aus Jena.
Darüber hinaus wurde aus dem früheren Produktionssortiment heraus
eine Consumer-Produktlinie entwickelt, die auch weltweiten Absatz garantiert:
Ferngläser und Zielfernrohre der Marke Dr.Optik. Bei diesem
Betriebsbesuch des Landtagsabgeordneten war auch ein Geschäftsführer
aus Jena anwesend, der Dr. Krapp zur Übergabe des Technology-Centers der
Analytik Jena am 2. November einlud. Diese Übergabe fand in Anwesenheit
des Ministerpräsidenten Dieter Althaus und vieler anderer Prominenter im
Gewerbegebiet Göschwitz statt. "Die Inbetriebnahme des Analytik Jena
Technology Center durch die Analytik Jena AG ist ein weiterer bedeutender
Schritt in der Entwicklung des Konzerns, der sich heute neben Entwicklung,
Produktion und Vertrieb von high-tech Analysesystemen zu einem bedeutenden
Anbieter von produkt- und projektorientierten Dienstleistungen entwickelt hat,"
so Klaus Berka, Vorsitzender des Vorstandes der Analytik Jena AG. Dabei
erwähnte er auch lobend die Betriebsteile in Eisfeld und
Langewiesen. Für den Wahlkreisabgeordneten von Eisfeld war es besonders
erfreulich, dass bei der Präsentation der Produkte der Analytik Jena AG
auch die Eisfelder Palette ausgestellt war. Gemeinsam mit Analytik-Mitarbeitern
aus Eisfeld und dem Eisfelder Bürgermeister feierte man das erfreuliche
Ereignis.
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Hildburghausen, 1. November 2004
Neue Wahlkreisadresse: CDU-Wahlkreisbüro Dr.
Michael Krapp Friedrich-Rückert-Straße 20 98646 Hildburghausen
Tel.: (03685) 40 44 28 Fax: (03685) 40 59 56
Neue Landtagsadresse: CDU-Landtagsbüro Dr.
Michael Krapp Jürgen-Fuchs-Straße 1 99096 Erfurt Tel.:
(0361) 37 72 239 Fax: (0361) 37 72 414
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Thüringer Landtag Erfurt, 8. Oktober
2004
In regelmäßige Abständen haben alle
CDU-geführten Thüringer Landesregierungen Technologiekonzeptionen
erarbeitet bzw. fortgeschrieben. Die jüngste Konzeption stammt aus dem
Jahre 2002 und ist, da die CDU in Thüringen langfristige Politik über
Legislaturperioden hinaus macht, gültig. Insofern ist der SPD-Antrag 4/144
grundsätzlich auf dieses Dokument zu verweisen. Das gleiche gilt für
den SPD-Antrag auf Selbstbefassung des Ausschusses für Wirtschaft,
Technologie und Arbeit zum gleichen Thema in der Vorlage 4/31. Diese
Kombination von zwei Anträgen zu einem Thema ist parlamentarisch
ungewöhnlich - oder hat da die eine Hand in der SPD-Fraktion nicht
gewusst, was die andere tut? Wie dem auch sei, Konzeptionen sind dazu da,
den erreichten Sachstand zu dokumentieren und zukünftige Entwicklungen
abzustecken. Sie dienen aber auch als Plattform für notwendige aktuelle
Präzisierungen. Als notwendig hat der Ministerpräsident in seiner
Regierungserklärung vom 9. September die Straffung von Strukturen in
verschiedenen Politikbereichen angesprochen. Dazu gehören auch die
Strukturen zur Förderung von modernen Technologien in
Thüringen. Dabei hat er nicht die Auflösung z.B. der STIFT
angekündigt, wie dies der SPD-Antrag suggeriert. Ganz im Gegenteil !
Bereits Minister Reinholz hat den entscheidenden Satz der
Regierungserklärung zitiert, nach dem die "Stiftung für Technologie,
Innovation und Forschung Thüringen" nach wie vor eine wichtige Säule
der technologischen Kompetenz in Thüringen bildet. Ich bin Minister
Reinholz dankbar, dass er in seinem Bericht deutlich gemacht hat, dass die
STIFT ihren Platz insbesondere im Kontext von LEG und TAB behalten wird. Diese
drei Landeseinrichtungen haben jeweils ihre Kernkompetenzen, die für die
Entwicklung einer effizienten Technologielandschaft Thüringens
gleichermaßen wichtig sind: das ist die Flächenentwicklungs- und
Aquisitionskompetenz der LEG, das ist die Finanzierungs- und
Beteiligungskompetenz der TAB und das ist die Transferkompetenz zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft der STIFT. Es mag sein, dass in den vergangenen
Jahren diesen Einrichtungen Randkompetenzen erwachsen sind, die die
Kernkompetenzen der jeweils anderen Einrichtungen überdecken und damit die
Transparenz für die eigentlichen Nutzer, also die Erfinder, Gründer
und Unternehmer beeinträchtigen. In dieser Situation ist es immer
hilfreich, sich die Gründungsdokumente dieser von der Landesregierung
initiirten Einrichtungen genau anzuschauen. An deren Formulierung und
Diskussion kann ich mich persönlich noch gut erinnern, da alle drei
Einrichtungen zu meiner Zeit als Chef der Thüringer Staatskanzlei
konstituiert wurden. Und in diesen Dokumenten werden die soeben genannten
Kernkompetenzen klar benannt. In der STIFT-Satzung z.B. ist zu lesen, dass es
vorrangige Aufgabe ist, durch gemeinnützige Organisation eines effizienten
Transfers die wirtschaftliche Nutzung von technologisch relevanten Ideen,
Innovationen und wissenschaftlichen Ergebnissen in Thüringen zu
fördern. Als Werkzeuge dafür haben sich insbesondere die
stiftungseigenen Förderprogramme und die technologieorientierten
Infrastrukturprojekte erwiesen. Ein zu LEG bzw. TAB paralleles Angebot der
STIFT zu Fragen der Ansiedlung oder Finanzierung ist sicher nicht notwendig und
deshalb einer Prüfung wert, die Minister Reinholz angekündigt hat.
Aber auch hier muss man verhindern, dass das "Kind mit dem Bade
ausgeschüttet wird". Es darf auf keinen Fall passieren, dass der direkte
Kontakt der STIFT zu den Erfindern, Gründungs- und
Innovationsinteressenten in Wissenschaft und Wirtschaft abbricht. Eine
Reduzierung auf die Verwaltung von Fördergeldern, Technologieimmobilien
und Veranstaltungen wäre zu wenig für eine Stiftung für
Technologie, Innovation und Forschung in Thüringen im Sinne ihrer Erfinder
und - was noch wichtiger ist - im Sinne der auf innovative Menschen
angewiesenen Wirtschaft Thüringens. Deshalb darf ich Minister Reinholz
bitten, bei den laufenden Gesprächen zur Straffung der
Technologieförderung darauf zu achten , dass keine Kannibalisierung der
Einrichtungen zugelassen und statt dessen das Profil der einzelnen
Einrichtungen geschärft wird. Wir brauchen weder vom Land getragene
Einrichtungen mit redundanten Geschäftsfeldern, noch allzuständige
"Förder-Kombinate". Nicht zufällig wurde den in Rede stehenden
Fördereinrichtungen unterschiedliche Rechtsformen zugewiesen, die der
jeweiligen Aufgabe angepasst sind, sich gegenseitig ergänzen und
außerdem den marktwirtschaftlichen Wettbewerb möglichst nicht
beeinträchtigen. Als technologiepolitischer Sprecher unserer Fraktion
gehe ich davon aus, dass der Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und
Arbeit von den Ergebnissen der von Minister Reinholz angekündigten
Gespräche so rechtzeitig informiert wird, dass es sich an dem
Meinungsbildungsprozess in dieser für die Entwicklung Thüringens
außerordentlich wichtigen Angelegenheit beteiligen kann. Und ich gehe
auch davon aus, dass dieser Meinungsbildungsprozess über die mit dem
heutigen SPD-Antrag vorgegebenen Agenda hinausgehen und z. B. auch die
Abbe-Stiftung einschließen wird. Ich weiß nicht -Herr Kollege
Matschi- ob sie diese Stiftung in Ihrem Antrag nur vergessen haben. Vergessen
habe ich jedenfalls nicht, dass eine bessere Abstimmung der Arbeitsfelder der
Abbe-Stiftung und der STIFT in der zweiten Legislaturperiode an ihrer Fraktion
gescheitert ist.
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Wahlkreis, 3. Oktober 2004
Auch wenn in diesem Jahr die zentralen Veranstaltungen der
Deutschen Länder zum Tag der Deutschen Einheit in Erfurt stattfanden, hat
MdL Dr. Krapp diesen Tag ganz in seinem Wahlkreis verbracht. Es begann mit der
traditionellen thüringisch/fränkischen Wanderung zum
Ummerstädter Kreuz, an dem wie in jedem Jahr seit 1990 ein
ökumenischer Gottesdienst stattfand. In Ummerstadt traf man sich danach
bei Chorgesang, Bratwurst und Bier auf dem wunderschönen, von
Fachwerkhäusern eingerahmten Markt. Danach ging es nach Hildburghausen, wo
das Theresienfest mit dem historischen Umzug seinem Höhepunkt
entgegenging. Danach traf man sich im Festzelt.
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MdL(CDU) Dr. Michael Krapp zur feierlichen Übergabe
der Abschlusszeugnisse
Staatliches Berufsbildendes Schulzentrum
Hildburghausen, 29. September 2004
Auszug aus der Rede von MdL Dr. Michael Krapp: "Mit den
Jahren steigern sich die Prüfungen", sagte kein geringerer als J.W. von
Goethe in den Maximen und Reflexionen. Die heute mit den Abschlusszeugnissen
honorierten Prüfungen sind für die jungen Facharbeiter nicht die
ersten und sie waren bestimmt nicht die einfachsten. Das wird schon dadurch
deutlich, dass von insgesamt 49 Auszubildenden und Berufsfachschülern aus
18 Ausbildungsbetrieben nur 36 diese Prüfung erfolgreich bestanden
haben. Diesen 36 Erfolgreichen gratuliere ich natürlich ganz herzlich,
den diesmal Erfolglosen möchte ich aber an dieser Stelle auch Mut
zusprechen, es noch einmal zu versuchen. Eine verpatzte Prüfung ist zwar
höchst ärgerlich, aber kein Grund aufzugeben. Ganz im Gegenteil,
manche inzwischen bedeutende Persönlichkeit in Wirtschaft, Wissenschaft,
Kunst und Politik hat auch ihre Erfahrung mit dieser Situation machen
müssen und hat es trotzdem zu etwas gebracht.
Rede zur Zeugnisübergabe (PDF)
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Bahnstrecke Ilmenau/Schleusingen/Themar
Themar, 25. September 2004
Am 25. September feierten die Gemeinden an der Bahnstrecke
Ilmenau/Schleusingen/Themar das 100-jährige Jubiläum der
Steilstreckeneröffnung über den Rennsteig. Obwohl die Strecke seit
einigen Jahren von der DB stillgelegt wurde, gelang es den
Eisenbahnenthusiasten vom Dampfbahnfreunde mittlerer Rennsteig
e.V., von der Rennsteigbahn Gesellschaft mbH & Co. KG und
von der Werbegemeinschaft Rennsteigbahn, dieses Jubiläum
zünftig mit zwei Dampfbahnzügen zu begehen. In den
Traditionszügen und an den Bahnhöfen an der Strecke sorgten viele
Vereine und Dampfbahnfreunde für ein buntes Leben wie fast wie vor 100
Jahren. Ehrengast war auch MdL Dr. MichaelKrapp, der durch seine Teilnahme an
der ersten Zugfahrt der Festwoche auf diese inzwischen ungewöhnliche Weise
seinen Wohnkreis mit dem Wahlkreis verband.
Fotos
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in der Christuskirche zu Hildburghausen
Hildburghausen, 26. September 2004
Sehr geehrter Herr Superintendent Dr. Wulff-Woesten, sehr
geehrte Frau Dr. Wulff-Woesten, sehr geehrte Festgemeinde,
angesichts von 40 Jahren Hirtendienst in den Gemeinden
Dorndorf bei Camburg, in Apolda und in Hildburghausen und angesichts vieler
Jahre als Landesmännerpfarrer kann man nur Respekt empfinden und Dank
sagen, Dank für die Seelsorge an Menschen in Freud und Leid, Dank für
die Arbeit in der kirchlichen Verwaltung und Dank für die Offenheit
gegenüber allen Menschen der Gesellschaft. Zuletzt hatten Sie als
Superintendent in der südthüringer Region zwischen Oberstadt im
Norden, Ummerstadt im Süden, Schirnrod im Osten und Henfstedt im Westen
mit Hilfe von über 20 Pfarrerinnen und Pfarrern mehr als 25.000
Gemeindemitglieder zu betreuen. Dabei wurden Sie unterstützt von einer
großen Schar von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Verkündigungs-
und Verwaltungsdienst, in der Diakonie und im Evangelischen Kindergarten. Wenn
ich nicht so große Erfurcht vor der Geistlichkeit hätte, würde
ich Sie schlicht und ergreifend als erfolgreichen mittelständigen
Unternehmer bezeichnen. Die jetzigen Strukturen sind noch gar nicht so alt.
Die Strukturreform innerhalb der Landeskirche, die ich als Synodaler mit zu
vertreten habe, führten vor ein paar Jahren zur Fusionierung der
Superintendenturen Eisfeld und Hildburghausen, Gemeinden wie Lengfeld oder
Eishausen wurden neu zugeordnet. Das war nicht immer einfach umzusetzen, aber
aus demografischen und finanziellen Gründen notwendig. Sie haben die dabei
entstehenden Probleme in der Kreissynode nicht bürokratisch, sondern
gemeinsam mit den Betroffenen gelöst, auch dafür herzlichen
Dank. In dieser turbulenten Zeit haben wir uns auch näher kennen
gelernt, sei es als Brüder in der Landessynode, sei es als
eigenständige Vertreter von Kirche und Staat. Da wir beide eine Zeit
erlebt haben, in der Kirche und Staat nicht gut aufeinander zu sprechen waren,
haben wir umso mehr die guten Möglichkeiten der Zusammenarbeit von Kirche
und Staat nach dem 3. Oktober 1990 genutzt. Ohne die Eigenständigkeiten
von Kirche und Staat in Frage zu stellen, war es jetzt aber möglich, z.B.
gemeinsam an Förderschulkonzepten oder an Kirchensanierungen zu arbeiten.
Damit konnten wir manches Gute im Interesse der Menschen in dieser Region
schaffen. Dafür bin ich Ihnen auch als frei gewählter Vertreter
dieser Menschen im Thüringer Landtag sehr dankbar. Auch diese
Möglichkeit des freien Umgangs von Staat und Kirche miteinander haben die
Menschen unseres Landes erst mit der friedlichen Revolution 1989/90 geschaffen.
Sie - Herr Superintendent - waren einer der Moderatoren dieser Wende hier in
Hildburghausen. Im Jahre 1989 gerade zum Kirchenrat ernannt haben Sie den
Kirchenkreis Hildburghausen mit Friedensgebeten in der Kirche und am Runden
Tisch im Rathaus durch diese Zeit begleitet. Herzlichen Dank für den Mut
des Gerechten und für die Zurückweisung von Ungerechten. Dank aber
auch für die tätige Sorge um die Verlierer der sozialen
Umbrüche, die wir seit dieser Zeit zu verkraften haben. Sie haben die
gewonnene Freiheit auch persönlich genutzt und sich endlich die Biblischen
Stätten in den mediterranen Ländern selbst angesehen. Und da
erfülltes Fernweh auch wieder den Blick für die Heimat schärft,
sind Sie zusammen mit dem Verlag Frankenschwelle überaus produktiv
geworden. Aus Ihrer Feder stammen Veröffentlichungen wie "Große Zeit
in kleiner Stadt" oder "Bedeutende Protestanten in Hildburghausen" und vieles
mehr. Schließlich haben Sie sich zu guter letzt auch noch in die
Organisation der Restaurierung von Kunstwerken begeben, womit ich die Fenster
dieser Christuskirche meine. Auch dafür an dieser Stelle ein besonderer
Dank, der sicher auch durch manche Spende materialisiert wird. All das
deutet darauf hin, dass das neue Namenssuffix i. R., was Sie in Zukunft
begleiten wird, nicht "in Ruhe" sondern "in Reichweite" bedeuten wird, wie Sie
das in einem Zeitungsinterview selbst angedeutet habe. Dazu wünsche ich
Ihnen und Ihrer lieben Frau Gesundheit, Kraft und Gottes Segen.
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Hildburghausen, 23. September 2004
"Südthüringen ist weder flaches Land noch
abgehängt" meint MdL Dr. Michael Krapp (CDU) zur entsprechenden Kritik von
Hildburghausens Bürgermeister Harzer (PDS) am diese Woche in Erfurt
beschlossenen Landesentwicklungsplan. Es sei sachgerecht, an drei Oberzentren
(Erfurt, Jena, Gera) festzuhalten. Das sei auch die mehrheitliche Meinung der
kommunalen Spitzenverbände gewesen, die eine Inflation dieser Kategorie
verhindern wollten. "Im jetzt gültigen Landesentwicklungsplan ist
Hildburghausen als Mittelzentrum wie auch Ilmenau, Meiningen, Neuhaus und
Sonneberg in guter Gesellschaft", so Dr. Krapp weiter. Jetzt komme es darauf
an, in unserer Kreisstadt das umfassende Angebot an Gütern und
Dienstleistungen des gehobenen Bedarfs für die gesamte Region weiter
auszubauen. Mit dem Neubau der Henneberg-Klinik geschieht dies derzeit z.B. im
wahrsten Sinne des Wortes. Zu einem Mittelzentrum gehören auch Angebote
von weiterführenden Schulen und Bildungseinrichtungen, von Behörden
und Gerichten sowie Polizeidienststellen und Sportstätten, die für
Bürger der Region mit öffentlichen Verkehrsmitteln in maximal 45
Minuten erreichbar sind. Dies für den Kreis Hildburghausen zu sichern,
muss auch angesichts der in der jüngsten Regierungserklärung
angekündigten notwendigen Einsparmaßnahmen vorrangiges Ziel aller
zuständigen Kommunal- und Landespolitiker sein. Entsprechende
Gespräche dazu sind im Gange, so der Landtagsabgeordnete
Krapp. "Südthüringen ist eine Kulturlandschaft ganz besonderer
Art, die im Sinne der Nutzung durch den Fremdenverkehr erst noch wach
geküsst werden muss", meint Michael Krapp mit Blick auf die potentiellen
Tourismus-Angebote vom "Kleinen Thüringer Wald" über die Klöster
Veßra und Trostadt, die Schlösser und Kirchen in Schleusingen,
Eisfeld und Themar, die Gleichberg- und Straufhain-Region bis zum Heldburger
Unterland. Das ist erst kürzlich zum Tag des offenen Denkmals sehr
deutlich geworden. Der "Kleine Klassiker" Hildburghausen muss dabei auch als
kulturelles Mittelzentrum wirksam werden. Es ist deshalb richtig, dass trotz
finanzieller Rückschläge insbesondere durch Stornierung des
Bundes-Förderprogramms "Dach und Fach" das Vorhaben zur Sanierung des
kulturhistorisch wertvollen Stadttheaters vorangetrieben wird. "Die
Potentiale der Kulturlandschaft unserer Region müssen über den
Tourismus auch wirtschaftlich nutzbar gemacht werden. Wie sonst sollen die
Bewohner von stattliche Bauernhöfen, von alten Herrensitzen oder
Mühlen diese Substanz erhalten?" fragt Dr. Krapp und sieht in der
landespolitischen Förderung dieser Möglichkeiten auch eine Aufgabe in
seiner Eigenschaft als Vorsitzender des heute (Anmerkung für Redaktion:
d.h. Freitag, 24. September) konstituierten Ausschusses für Wirtschaft,
Technologie und Arbeit im Thüringer Landtag.
Pressemitteilung (PDF)
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Rede im Festsaal des Palas der Wartburg zum 316.
Wartburgkonzert
Eisenach, 18. September 2004
Das DeutschlandRadio scheint ein Nachzügler bei den
10-Jahres-Jubilaren zu sein. Das Maximum der Feiern zum ersten Dezennium im
vereinten Deutschland lag in den Jahren 1999 bis 2001. Für die meisten
Institutionen, Anstalten und Verbände war der 3. Oktober 1990 der
Startschuss für den Neubeginn. Manche gründeten sich schon
unmittelbar nach dem Mauerfall, andere mussten sich danach erst finden und
zogen nach...
Rede von Dr. Michael Krapp
(PDF)
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Hildburghausen, 18. September 2004
In Hildburghausen hat man früh mit der
Frühförderung begonnen, deshalb können wir heute bereits das
20-jährige Jubiläum feiern. Herzlichen Dank für die Einladung,
herzlichen Glückwunsch zum gegebenen Anlass! Man kann nie früh genug
mit der Förderung von Kindern beginnen. Das gilt für alle Kinder, und
zwar vom Tag der Geburt an. Verantwortungsbewusste Eltern wissen das und
handeln danach, denn wer sonst könnte Kinder besser auf den ersten
Schritten ins Leben fördernd begleiten. Junge Eltern sind zu Recht auch
stolz auf ihren Nachwuchs, erkennen sie doch meist zuerst dessen besondere
Fähigkeiten, Eigenschaften und Stärken. Aber manchmal schleicht sich
auch das Bangen ein, dass sich unser Kind nicht so entwickelt wie andere
Kinder. Oft ist das unbegründet, da sich Entwicklungsunterschiede meist
von selbst wieder ausgleichen. Aber manchmal wird die Ahnung zur
Gewissheit. Dann ist guter Rat nicht teuer, sondern kostenlos bei den
Frühförderstellen zu finden. Je früher in der kindlichen
Entwicklung eine Auffälligkeit oder Beeinträchtigung erkannt wird,
desto besser kann vorgebeugt und geholfen werden. Aber auch für Eltern ist
frühe Hilfe doppelte Hilfe bei Abbau von Angst, Überwindung von
Hilflosigkeit, Vermeiden von Fehlern und Stärkung der
Selbsthilfekräfte. Gemeinsam gelingt es Eltern und
Frühfördereinrichtung in der Regel, durch fachkundige Diagnostik und
Therapie dauerhafte Behinderungen zu verhüten oder doch zumindest zu
mildern oder zu kompensieren. Dies geschieht durch Fachkräfte und in
kleinen familiären Gruppen, so dass für jedes Kind genügend
Zuwendung aufgebracht werden kann. Allen Betreuer(inne)n, Pädagog(inn)en,
Physiotherapeut(inn)en und Logopäd(inn)en in der Frühförderung
Hildburghausen mit Frau Schubert an der Spitze sei an dieser Stelle für
ihre Arbeit, die weit über eine formale Dienstpflichterfüllung
hinausgeht, herzlich gedankt. Gedankt sei an dieser Stelle auch dem
Diakoniewerk Sonneberg e.V. mit Herrn Stark an der Spitze, das die
Frühforderung Hildburghausen seit Anfang 1999 trägt. Sicher, die
Finanzierungsgrundlagen werden vom Freistaat bzw. dem Landkreis vorgehalten. Im
Sinne der Subsidiarität hält sich jedoch der Staat bei der
inhaltlichen Gestaltung solcher Aufgaben bewusst zurück, um den
Initiativen von anerkannten gesellschaftlichen Gruppen
Entfaltungsmöglichkeiten zu geben. Dabei ist Wettbewerb ausdrücklich
erwünscht. Das Diakoniewerk hat hier z.B. die Möglichkeit, seine
christliche Spezifik einzubringen, was sich insbesondere im Angebot der
religionspädagogischen Arbeit zum Ausdruck kommt, aber sicher nicht nur
dort. Die Bedeutung der frühkindlichen Förderung ist in den
letzten Jahren nicht geringer geworden. In Auswertung der PISA2000-Studie hat
die Kultusministerkonferenz noch im Jahre 2001 als erstes von sieben
Handlungsfeldern Maßnahmen zur Verbesserung der Sprachkompetenz im
vorschulischen Bereich beschlossen. In Thüringen wurde daraufhin mit
dem Schuljahr 2002/03 das "Würzburger Trainingsprogramm" zur
phonologischen Bewusstheit in die vorschulischen Einrichtungen eingeführt.
Ab Schuljahr 2003/04 wurde der Mobile Sonderpädagogische Dienst
bedarfsorientiert auf schulvorbereitende Einrichtungen erweitert. Eine
Handreichung zur sonderpädagogische Förderung im vorschulischen
Bereich ist in Arbeit. Die Vernetzung von Frühförderung mit
integrativen Kindertagesstätten wurde verstärkt, was hier
offensichtlich bereits seit 1993 mit der Integration in den Kindergarten
"Werraspatzen" praktiziert wird. Damit wird noch einmal deutlich, dass der
Heilpädagogische Kindergarten Hildburghausen nicht nur relativ früh
entstanden ist, sondern auch früh die Zeichen der Zeit erkannt und danach
gehandelt hat. Dafür nochmals herzlichen Dank allen daran Beteiligten und
für die Zukunft viel Erfolg im Interesse unserer Kinder.
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Wahlkreis 18, 11./12. September 2004
Wie alle Landesteile beging auch der Kreis Hildburghausen am
12. September den Tag des offenen Denkmals. Selbstverständlich war an
diesem Tag der Landtagsabgeordnete Dr. Michael Krapp in seinem Wahlkreis auf
Tour. Bereits am 11. September nahm er mit Landrat Thomas an der
Eröffnungsveranstaltung im Kloster Veßra teil. Im Gespräch am
Rande dieser Veranstaltung wurde mit Bedauern festgestellt, dass die bei der
Veranstaltung am 30.04.04 zu Romanik-Internetportal in die Diskussion gebrachte
Idee, das Kloster Veßra in die Straße der Romanik einzugliedern,
bei Festlegung der Europäischen TRANSROMANIKA noch nicht
berücksichtigt wurde. MdL Dr. Krapp sagte zu, dieses Projekt
gegenüber dem Wirtschaftsministerium weiter zu verfolgen. Am 12.
September besuchte Dr. Krapp mit seiner Frau den Gottesdienst in der
Christuskirche Hildburghausen, wo die Aktion zur Restaurierung der
Original-Fenster vorgestellt wurde. Unmittelbar danach war er Zeuge der
Enthüllung der lebensgroßen Bronzeplastik des "Chirotherium barthii"
neben dem Hildburghäuser Rathaus. Mit dieser Rekonstruktion des
"Hildburghäuser Sauriers" aus den vor über 100 Jahren hier gefundenen
Spuren des "Handtieres" hat sich Hildburghausen einen echten Solitär
geschaffen, der auch viele interessierte Touristen anziehen
dürfte. Anziehend ist auch das an diesem Tage geöffnete Rathaus
selbst gewesen, das sich in voll restaurierter Form präsentieren konnte.
Mächtig sind die Balken in den unteren Geschossen, auf denen ein
voluminöses Dachgeschoss ruht, worauf sich ein Turm mit einer
vollständig erhaltenen Türmerwohnung aufsetzt. Das ist Heimat- und
Zeitgeschichte pur - Glückwunsch der Stadt zu diesem Ensemble! Die
Denkmalstour von Dr. Krapp setzte sich in Streufdorf bei den restaurierten
Kemenaden fort. Eine geöffnete Gaststätte mit Klößen im
Angebot war leider nicht zu finden. Dafür schmeckten die Äpfel vom
Baum und die Brote mit handgeschlagener Butter in der geöffneten
Heimatstube umso besser. In Seidingstadt kehrte man in der ehemaligen Station
der am Ende des Krieges von den Sowjets demontierten Schmalspur-Eisenbahn ein.
Der Sowjetunion hat diese Investition offensichtlich auch nicht helfen
können, hier aber fehlt ein schönes Stück Technikgeschichte. Die
ist allerdings in dieser Bahnstation in Seidingstadt gut dokumentiert. Der
Weg führte weiter zur Steinernen Bank am Fuße des
Straufhain-Gipfels. Dort wurden zusammen mit Bürgermeister Gärtner
die ersten Exemplare eines Reprints zur Geschichte der Burg Straufhain
verkauft. Dr. Krapp erhielt als Förderer dieses Projektes ein Exemplar mit
Widmung des Vorsitzenden des Fördervereins Straufhain. Ganz fest hatte
MdL Krapp in seine Denkmalsroute den wiederholten Besuch von Gompertshausen
eingeplant. Hier stand noch die Besichtigung des Dreiseithofes aus, der
vorbildlich durch seinen jetzigen Besitzer restauriert und sanft modernisiert
wurde. Dieses Schmuckstück bildet zusammen mit der Kirche und anderen
Gebäuden ein unvergleichlich schönes Ensemble fränkischer
Dorfkultur und dürfte einen großen Anteil an dem großen Erfolg
Gompertshausens im jüngsten Europäischen Dorfwettbewerb haben -
herzlichen Glückwunsch auch von dieser Stelle aus! Im Gespräch mit
Bürgermeister Müller wurde deutlich, dass man jetzt unbedingt die
infrastrukturellen und informationellen Maßnahmen in Angriff nehmen muss,
um diese Kleinod auch interessierten Touristen bekannt und zugänglich zu
machen. Über diesen Gesprächen bei Kaffe und Kuchen vergisst man
gerne die Zeit, so dass die vielen anderen der 31 geöffneten Denkmale im
Landkreis Hildburghausen leider nicht mehr von Dr. Krapp besucht werden
konnten. Die Zeit reichte noch nicht einmal mehr für das Orgel-Konzert in
der heimatlichen Stadtkirche zu Eisfeld, was durch die, die sich nicht
verspätet hatten aber sehr gelobt wurde.
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Hildburghausen, 10. September 2004
Der Ministerpräsident ging in seiner
Regierungserklärung vom 09.09.2004 schonungslos auf die dramatische
Haushaltssituation des Freistaates ein. Die ergibt sich aus einer Gemengelage
von Steuerausfällen und Mehrausgaben. Sparen ist angesagt. Hiervor
betroffen wird auch der kommunale Finanzausgleich sein. Außerdem werden
Behördenstrukturen auf den Prüfstand gestellt. Nach der
Regierungserklärung des Ministerpräsidenten beginnt die harte Phase
der realen Umsetzung verschiedenster Maßnahmen. Die kommunale Seite wird
und muss dabei ganz eindringlich auf die eigene Haushaltssituation hinweisen,
denn die Schmerzgrenze ist allerdings auch hier erreicht bzw.
überschritten. Kürzungen des Freistaates Thüringen z. B. noch
in diesem Jahr beim kommunalen Finanzausgleich in Höhe von ca. 34
Millionen Euro sind bei beschlossenen Haushaltsplänen der Kommunen nicht
kompensierbar. Genaues Zahlenmaterial für den Haushalt 2005 ist in weite
Ferne gerückt. Die Spitzenverbände in Thüringen, d. h. der
Gemeinde- und Städtebund sowie der Thüringer Landkreistag sitzen bei
den anstehenden Verhandlungen in einem Boot und sollten sich nicht auseinander
dividieren lassen. Auch bei den geplanten Kommunalisierungen von
Landesaufgaben sind die Nebenwirkungen zu berücksichtigen. Hier schrillen
bei Kommunalpolitikern die Alarmglocken, da die bisherigen Erfahrungen zeigen,
dass bei vorangegangenen Maßnahmen dieser Art eine ausreichende
Finanzierung nie gegeben war. Und schließlich darf die Reduzierung
bzw. Zusammenlegung von Landesämtern nicht nur aus finanzieller
Perspektive, sondern muss auch unter Berücksichtigung der Stärkung
der jeweiligen Regionalstruktur entschieden werden. Um es nicht
missverständlich klingen zu lassen: Die jetzige Situation ist auch eine
Chance, alte Strukturen aufzubrechen und somit neue und zukunftsweisende
Entwicklungen einzuleiten, aber es muss mit Augenmaß geschehen.
Regierungserklärung vom 9.
September 2004
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Sonneberg Neufang, 5. September 2004
...einige Eindrücke vom Sommerrettungswettbewerb der
Bergwacht in Sonneberg.
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Wachsenrasen, 4. September 2004
Marcus Walter und Michael Krapp sprechen für zwei
Generationen bei der Baumpflanzung
Sie vermissen den Vater und Großvater, Wir
vermissen einen Freund, Wir vermissen einen Kameraden, Wir vermissen
einen Kollegen, Wir vermissen Günter Jung.
Am 1. Juli dieses Jahres haben wir ihn verloren. Unmittelbar
nach Erfüllung seines Lebenstraumes, der Besteigung des Nanga Parbat.
Mitglieder der Expedition haben die Katastrophe hautnah erlebt, konnten sie
trotz Einsatz des eigenen Lebens aber nicht verhindern. Wir zu Hause
gebliebenen mussten nur Stunden später die bittere Nachricht zur Kenntnis
nehmen. Es traf uns wie ein Schlag. Mein allerletztes persönliches Zeugnis
von Günter ist eine E-Mail auf dem Computer, mit der er sich auf die
große Fahrt verabschiedet hat...
zur Gedenkrede
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Hildburghausen, 3. September 2004
Allen Betreuten, Beschäftigten, Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Werkstatt für angepasste Arbeit sowie ihren Gästen
wünsche ich ein sonniges, fröhliches Sommerfest. Wer feste arbeitet,
soll auch Feste feiern, sagt der Volksmund - womit er Recht hat. Gerne
würde ich mitfeiern, aber ein Ehrenamt hat mich heute nach Kassel
geführt, wo sich entsprechende Vertreter aller Bundesländer treffen.
Da soll Thüringen nicht fehlen. Deshalb bitte ich um Verständnis,
dass unsere Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro - Frau Zippel - mein
Grußwort vorträgt. Die WEFA kann im Kreis Hildburghausen auf 12
Jahre erfolgreiche und segensreiche Arbeit zurückblicken. Die Zahl der
Betreuten, Beschäftigten und Mitarbeiter ist stetig gestiegen, immer mehr
Gebäude in Hildburghausen und Eisfeld werden genutzt. Vielleicht kommt ja
in diesem Jahr noch ein Haus II in Hildburghausen dazu. Um diese Häuser
mit Leben zu erfüllen, sind Werkstätten und Arbeitsplätze
eingerichtet worden, an denen unter fachkundiger Anleitung fleißig an
Aufträgen aus der regionalen Wirtschaft gearbeitet wird. Der Dank
dafür gilt allen Betreuern und Mitarbeitern, aber auch den Firmen, die in
einer nicht leichten wirtschaftlichen Situation diese Aufträge
bereitstellen - und hoffentlich auch gut bezahlen. Denn schon in der Bibel
steht unter LUKAS 10.7, dass jede Arbeit ihres Lohnes wert sei. Neben dem
Geldwert gibt es aber auch einen ideellen Wert, den man nicht gering
schätzen sollte: die Freude an dem Geschaffenen. Und es ist gut, dass sich
diese Freude in der WEFA immer wieder in Feiern und Festen Bahn
bricht. Neben dem Sommerfest gibt es den Maitanz, das Winzerfest, den
Erntedank, das Schwimmfest in Bad Colberg. Meist feiert man mit anderen
Einrichtungen zusammen oder tritt sogar als Tanzgruppe z.B. beim Erfurter
Tanzfestival auf. Da ist es schwer, noch etwas Besonderes zu finden. Es
freut mich deshalb sehr, dass wir mit einer Ballonfahrt Ende Mai dieses Jahres
gemeinsam so etwas Besonderes erleben konnten. Beim Start an der "Schraube" in
Hildburghausen konnte ich mithelfen, er war glatt und ohne Komplikationen.
Fahrt und Landung sollen wunderbar gewesen sein, die Taufe danach hoffentlich
auch. Ich grüße die mutigen WEFA-Ballonfahrer, die sicher auch die
XI. Montgolfiade in Heldburg vor ein paar Tagen mit Interesse verfolgt haben.
Dem Leiter dieses Ballonfestes, Herrn Gaudlitz sei Dank für diese
besondere Spende, die ich an die WEFA vermitteln konnte. Dieses und andere
Erlebnisse werden sicher Gesprächstoff beim heutigen Sommerfest sein. Aber
auch Zukunftspläne können bei einer solchen Gelegenheit geschmiedet
werden. Dass diese Pläne auch in Erfüllung gehen mögen
wünscht Ihnen
Ihr Wahlkreisabgeordneter Dr. Michael Krapp.
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Südthüringer Rundschau, 1.
September 2004
Am vergangenen Freitag besuchte der Wahlkreisabgeordnete Dr.
Michael Krapp (CDU) die Arbeitsagentur Hildburghausen. Im Gespräch mit dem
Behördenleiter Söllner war das bestimmende Thema die Umsetzung des
Hartz IV-Gesetzes im Landkreis Hildburghausen. Herr Söllner informierte
den Abgeordneten darüber, dass der Einlauf der ausgefüllten
Anträge für das Arbeitslosengeld II stagniere. Er führt dies auf
inhaltliche Unsicherheiten der Antragsteller zurück und verweist erneut
auf die Beratungsangebote seines Amtes. Obwohl die zusätzlichen
Finanzmittel der Bundesagentur für Arbeit für die Umsetzung von Hartz
IV erst zum Beginn des nächsten Jahres zur Verfügung stehen, sichern
seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Beratung bereits jetzt durch
entsprechende Mehrarbeit ab. Bei termingerechtem Eingang der Anträge
sei die Auszahlung des Arbeitslosengeldes II im Kreis Hildburghausen mit Beginn
des nächsten Jahres gesichert, stellte der Behördenleiter fest. Auf
weitergehende Fragen des Abgeordneten, z.B. zu Möglichkeiten des
Zusatzverdienstes von ALG II - Empfängern über die so genannten
1-Euro-Jobs hinaus, konnten leider noch keine Aussagen gemacht werden, da die
entsprechenden Durchführungsverordnungen der Bundesregierung noch
fehlen.
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Gotha, 31. August 2004
Als Vorsitzender des Landesverbandes Thüringen im
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge begrüße ich die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer am diesjährigen Sommerlager hier in Gotha
auf das herzlichste. Ich freue mich, dass Ihre Arbeit auch die Anerkennung der
Stadt Gotha findet und danke Herrn Oberbürgermeister Doenitz für
diesen Empfang. Der Volksbund ist die älteste und aktivste
Friedensbewegung in Deutschland. Kriegsgräberfürsorge und
Kriegsgräbervermeidung, Arbeit für die Kriegsopfer und Arbeit
für den Frieden, das sind die zwei Seiten ein und derselben Medaille mit
dem Namen VBDKGF.Damit die Sünden der Vergangenheit, die Ursachen und
Folgen von Krieg und Gewalt nicht in Vergessenheit geraten, sind Brücken
in die Zukunft zu bauen. Die wichtigste und tragfähigste Brücke ist
die zwischen den Generationen. Der Volksbund pflegt 2 Millionen
Kriegsgräber in rund 100 Ländern der Erde insbesondere dadurch, dass
er junge Menschen aller Nationen und Hautfarben an den Kriegsgräbern in
Workcamps zusammenführt. Er unterstützt die Friedenserziehung in den
Schulen und unterhält viele Jugendbegegnungsstätten. Das
Jugendlager hier in Gotha pflegt Kriegsgräber des II. Weltkrieges, der von
Deutschland ausging und ganz besonders Europa und schließlich Deutschland
selbst heimsuchte. Europa hat in der Europäischen Union endlich eine Form
des friedlichen Zusammenlebens gefunden. An der Befriedung der letzten
Krisenherde auf dem Balkan sind auch deutsche Soldaten beteiligt. Unsere guten
Wünsche gelten ihnen mit ihrer nicht ungefährlichen Aufgabe. Der
Kosovo-Konflikt führt uns auch in Europa vor Augen, dass sich kriegerische
Konflikte heute vor allem an kulturellen und religiösen Grenzen
entzünden. Das gilt wegen der fortschreitenden Globalisierung weltweit.
Ich glaube deshalb, dass der VBDKG auch dabei helfen kann und muss,
Brücken zwischen den Kulturen zu bauen. Deshalb ist es gut, dass sich
immer wieder junge Menschen im VBDGK zusammenfinden, um die Lehren aus der
Geschichte für ihre Zukunft zu ziehen, die durch Menschlichkeit, Toleranz
und Vertrauen gekennzeichnet ist. In diesem Sinne wünsche ich diesem
Sommerlager viel Erfolg in der Arbeit an den Gothaer Kriegsgräbern und in
den Gesprächen, die im wahrsten Sinne des Wortes darüber hinaus
weisen sollen.
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Erfurt, 26. August 2004
Als Mitglied des Thüringer Landtages stellte Dr.
Michael Krapp zwei Kleine Anfragen. In seiner Anfrage zu
"Arbeitsgemeinschaft Schule/Landwirtschaft" bat er u.a. um Klärung, mit
welchen Maßnahmen die Landesregierung die Werbung von Schülerinnen
und Schülern für landwirtschaftliche Berufe unterstützt. In
seiner Anfrage zu "Flächenprämien nach der GAP-Reform" wies er auf
die Beschlüsse zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU im Zusammenhang
mit der Umstellung der Produktförderung auf Flächenförderung hin
und bat um Klärung der Prämie für Ackerland und
Grünland.
Anfrage: Arbeitsgemeinschaft
Schule/Landwirtschaft (PDF) Anfrage:
Flächenprämien nach der GAP-Reform (PDF)
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Erfurt, August 2004
Die Thüringer Allgemeine bat alle Abgeordneten des
Thüringer Landtages um die Beantwortung von Fragen zu Beruf und
Ämtern, zu Vorhaben in der Legislatur, zur Person u.v.a.m. So
antwortete Dr. Michael Krapp auf die Frage "Wann haben Sie Ihr neuestes Buch
gekauft, welches?": "Vor der Sommerpause: Fermats Letzter Satz, von Simon
Singh Nach der Sommerpause: Ansichten eines Clowns, von Heinrich
Böll."
Fragebogen (PDF)
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Grußwort des Thüringer
Kultusministers Dr. Michael Krapp, MdL für die 11. Thüringer
Montgolfiade am 27. bis 29. August 2004 in Bad
Colberg-Heldburg
Erfurt, 7. Juli 2004
Mit Freude übernehme ich wieder die Schirmherrschaft
über die 11. Thüringer Montgolfiade. Seit ihrem Beginn im Jahre 1993
bin ich dieser sportlich-kulturellen Veranstaltung persönlich verbunden.
Es ist kein Zufall, wenn sich der Veranstalter für das himmlische
Vergnügen der freien Sicht vom schönsten Balkon der Welt die
landschaftlich prächtige und geschichtsträchtige Kulisse des
Heldburger Landes mit der Fränkischen Leuchte, der Veste Heldburg, als
markantem Punkt ausgesucht hat. Dies begeistert immer wieder Teilnehmer und
Gäste aus nah und fern.
Wie von einer Wolke getragen, gleitet man im Ballon ruhig
dahin, über Felder, Dörfer, Wälder. Man sieht dabei, wie
einmalig unsere Welt doch ist, aber auch wie viel anders aus der Distanz.
Für uns Politiker mag ein Punkt von besonderer Bedeutung sein: so ein
Ballon lässt sich nicht steuern. Er fliegt mit der Windströmung. Den
Urkräften des Windes, des Feuers, der Naturkraft und der Muskelkraft
ausgesetzt zu sein, sich treiben zu lassen, wohin der Wind den Ballon bestimmt,
darin liegt sicherlich gerade im technologischen Zeitalter die Faszination des
Heißluftballons. Das Erlebnis einer Ballonfahrt ist mit nichts zu
vergleichen. Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Und
doch bedarf es der Kunst des Piloten Naturkräfte, Strömung und
Navigation miteinander in Einklang zu bringen. Den in Südfrankreich
lebenden Gebrüdern Montgolfiere gelang 1783 der entscheidende Durchbruch,
die physikalischen Gesetze der warmen Luft und der Flugphysik für die
Ballonfahrt zu nutzen. Ich freue mich, dass es an Thüringer
Regelschulen Projektgruppen Ballonfliegen gibt, die kleine Modelle bauen und im
Flug erproben. Die 11. Thüringer Montgolfiade ist ein besonderes
Ereignis. Neben dem seit Jahren durchgeführten bundesweiten
Qualifikationswettbewerb und der Thüringer Meisterschaft im
Heißluftballonfahren wird es in diesem Jahr neben einem umfangreichen
kulturellen und geselligen Programm zusätzlich das Thüringer
Sternflugtreffen für Ultraleichtflugzeuge, ein Jugendlager des Deutschen
Aero Clubs und ein Modellballontreffen geben. Ich wünsche dem
Veranstalter den gewohnten Erfolg und den Gästen viel Freude mit der 11.
Thüringer Montgolfiade und einen angenehmen Aufenthalt im Freistaat
Thüringen.
Dr. Michael Krapp, MdL Thüringer Kultusminister
www.bad-colberg-heldburg.de
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E-Mail an Dr. Michael Krapp, 5. Juli
2004
Sehr geehrter Herr Krapp, unsere Mail von Anfang Juni ist
vermutlich nicht angekommen. Deshalb möchten wir uns heute noch einmal
recht herzlich für den schönen Tag bedanken, den Sie uns
ermöglicht haben. Vor allen für unsere vier Ballonfahrer ist dieser
Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis geworden, von dem sie noch oft sprechen.
Aber auch für uns als "Bodenpersonal" war das Geschehen eine aufregende
Sache. Wir hatten sowohl beim Ballonaufbau mit Ihnen als auch bei der
anschließenden Taufe viel Spass. Im Namen der gesamten
Werkstatt: HERZLICHEN DANK! Anbei noch ein paar Bilder, die Sie daran
erinnern sollen.
Mit freundlichen Grüßen Verena
Müller Werkstatt für angepasste Arbeit Hildburghausen-Eisfeld
Fotos
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Hildburghausen, 22. Juni 2004
Sehr geehrte Frau Dr. Laube,
für die offenen Worte in Ihrem offenen Brief danke ich
Ihnen herzlich. Sie regen sehr zum Nachdenken an und sind es schon deshalb
wert, eine Erwiderung zu finden. Ihre Äußerungen sind
durchdrungen von der Sorge um unsere Jugend, die Sie - insbesondere aus Ihrer
Anschauung und praktischen beruflichen Erfahrung - ebenso drogengefährdet
und verantwortungsscheu wie auch orientierungslos und durch zu vielfältige
Anforderungen überfordert sehen.
Abgesehen davon, dass ich Ihren Vergleich mit Buchenwald
nicht für akzeptabel halte, will ich Ihr subjektives Bild nicht in Frage
stellen, möchte es jedoch etwas relativieren:
"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft
unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt.
Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich
anzusehen." Sicher ist Ihnen dieser von Aristoteles überlieferte Satz
bekannt. Er wird oftmals zur Beruhigung herangezogen, dass die
Zustandsbeschreibung über die Jugend vor allem über das
Verhältnis der Generationen zueinander Auskunft gibt und weniger dem
Anspruch einer objektiven Darstellung genügt.
Ich will es mir aber nicht zu einfach machen. Die
griechische Antike vor 2000 Jahren taugt nur eingeschränkt als Kronzeuge
für den Beweis, dass die Jugend gar nicht so schlecht ist wie ihr Ruf.
Unsere westliche Gesellschaft ist heute um ein Vielfaches komplexer und
dynamischer als die des Aristoteles. Und darin liegen die Ursachen für die
neue Orientierungslosigkeit vieler junger Menschen.
Sie erinnern gewiss auch noch die Zeit, in der man sich in
einer stark reglementierten, obrigkeitsstaatlichen Welt dadurch profilierte und
orientierte, dass man persönlich wichtige Freiräume erkämpfte
und dabei so manches Tabu brach. Heute ist die Situation grundsätzlich
umgekehrt. In einer Welt der unbeschränkten Möglichkeiten fast ohne
Tabus findet ein junger Mensch Profil und Orientierung eher durch freiwillige
Einschränkung, d.h. durch Konzentration auf die für ihn wichtigen
Freiräume. Nicht die Freiheit von Verantwortung sichert Zukunft, sondern
der verantwortliche Umgang mit der gewonnenen Freiheit.
Wer vermittelt den jungen Menschen den Wert des Verzichts in
einer Welt, die aus guten Gründen die Freiheit als hohen Wert einordnet?
Dieser Erziehungsauftrag richtet sich "zuvörderst" - wie es das
Grundgesetz ausdrückt - an die Eltern. Zeit, Zuneigung und Vorbild sind
die Grundlagen einer glaubwürdigen Autorität, ohne die Erziehung
nicht auskommt. Das verlangt auch Konfliktfähigkeit - von beiden
Seiten.
Das Grundgesetz nimmt aber auch den Staat in die Pflicht. Er
hat ein Schulsystem vorzuhalten, das allen Kindern und Jugendlichen eine
angemessene Bildung garantiert. Neben Wissen sind dort auch Werte zu
vermitteln, glaubwürdiges Vorbild und Streitkultur sind also auch dort
entscheidend. Eltern und Lehrer tragen also gemeinsam die Hauptlast der
Verantwortung für die Erziehung unserer Kinder zu Menschen, die
verantwortlich mit ihrer Freiheit umgehen.
Hinzu treten die "heimlichen" Erzieher wie Medien, Werbung,
Idole, Gruppen und Trends, die diesem Erziehungsziel scheinbar oft entgegen
stehen, aber in einer freien, demokratischen Gesellschaft auch ihre
Existenzberechtigung haben und deshalb nicht durch Verbote des Staates aus der
Welt geschafft werden können. Das damit beschriebene Spannungsfeld muss
deshalb auch Gegenstand schulischer Bildung sein, insbesondere in Fächern
wie Religion oder Ethik, Sozial- und Medienkunde.
Keine Lösung bei Bewältigung dieser Spannungen
bieten Drogen. Sie haben auch sonst keine Existenzberechtigung, weshalb sie vom
Staat verboten bleiben müssen. Eine Freigabe "weicher" Drogen kommt mit
der alten und der neuen Thüringer Landesregierung nicht in Frage. Leider
schützt dieses Verbot unsere Jugend nicht ausreichend, da die kriminelle
Energie im Drogenhandel enorm ist. Das Kultusministerium arbeitet mit dem
Innen-, dem Justiz- und dem Sozialministerium an Gegenstrategien. Gemeinsame
Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer, Sozialarbeiter, Juristen und
Polizisten sind z.B. seit einigen Jahren im Angebot und werden zunehmend
genutzt.
Gerade auf diesem Feld besteht aber auch Beratungsbedarf der
Eltern, die gerade in den neuen Ländern von der Dynamik dieser Entwicklung
schlicht überrollt wurden. Wir haben dafür gesorgt, dass
entsprechende Weiterbildungen über die Volkshochschulen angeboten werden.
Diese betreffen nicht nur Drogen selbst, sondern auch Bedingungen, die den
Drogenkonsum befördern können. Eine solche Bedingung ist die
schulische Überforderung von Kindern, die z.B. durch einen falschen
Einschulungszeitpunkt oder eine falsche Schullaufbahnentscheidung
ausgelöst werden kann.
Um das Risiko der zu frühen oder zu späten
Einschulung zu vermindern, hat Thüringen an der Grundschule die flexible
Eingangsstufe eingeführt. Diese ermöglicht es, dass ein Schüler
die ersten zwei Klassenstufen je nach Lernfortschritten in einem, zwei
(Normalfall) oder drei Schulbesuchsjahren absolviert. Das erfordert
selbstverständlich besondere pädagogische Maßnahmen, hat aber
nichts mit der historischen Dorfschule zu tun.
Die oft an den Staat heran getragene und auch im gerade zu
Ende gegangenen Landtagswahlkampf von der Opposition aufgestellte Forderung,
Schullaufbahnentscheidungen nach Klassenstufe 5 durch die Einführung einer
Grundschule bis zur Klassenstufe 8 oder 9 zu erübrigen, würde
einerseits das Entscheidungsproblem nur verschieben und nicht lösen sowie
andererseits den Kindern Chancen rauben, die am besten durch das Gymnasium ab
Klassenstufe 5 zu fördern sind. Ungleiches gleich zu behandeln ist
ungerecht. Der freiheitliche Rechtsstaat kann also den Eltern auch nicht die
Freiheit der verantwortlichen Entscheidung über die Schullaufbahn ihrer
Kinder abnehmen. Übrigens können im durchlässigen Thüringer
Schulsystem frühe Entscheidungen später gegebenenfalls in alle
Richtungen korrigiert werden.
Deshalb sind die bei Entscheidung der Schullaufbahn
unsicheren Eltern gut beraten, wenn sie in der Regel ihre Kinder nach der
Grundschule auf die Regelschule - das Kernstück des Thüringer
Schulsystems - schicken. Denn erstens beginnt der Mensch nicht mit dem Abitur,
und zweitens berechtigt auch ein guter Realschulabschluß dazu, seine
Schullaufbahn mit dem Ziel der Hochschul- oder Fachhochschulreife fortzusetzen.
Nicht zuletzt deshalb haben wir gerade zu Beginn dieses Jahres die Regelschule
zu noch mehr Flexibilität und zu noch mehr Praxisnähe
weiterentwickelt.
Schule ist in Thüringen übrigens nicht nur Raum
für den Unterricht, sondern zunehmend auch Sozialraum. Über den
traditionellen Grundschulhort hinaus haben wir Anfang 2003 das Programm
"Schuljugendarbeit" gestartet, das außerunterrichtliche Angebote in den
Klassenstufen 5 bis 10 aller Schulen finanziell fördert. Mit Einbeziehung
der Eltern, Schüler und externer Partner der Region bieten sich hierbei
viele Möglichkeiten der Erziehung im Sinne von Leistungsmotivation, von
Sozialkompetenzen und nicht zuletzt von Drogenprävention.
Sehr geehrte Frau Dr. Laube, ich hoffe einige Ihrer Fragen
beantwortet zu haben. Abschließend ist es mir ein Bedürfnis, Ihnen
meine Erfahrung nahezubringen, dass wir an Thüringer Schulen immer noch
überwiegend Schüler haben, die neugierig, aufmerksam und
leistungsbereit sind. Die sehr guten Ergebnisse bei vielen nationalen und
internationalen Wettbewerben zeigen außerdem, dass wir auch unsere nicht
geringen Begabungen erkennen und fördern. Daran wollen wir auch in Zukunft
festhalten.
Mit Dank für Ihr Interesse verbleibe ich mit
freundlichen Grüßen Dr. Michael Krapp
Antwortschreiben (PDF)
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Hildburghausen, 7. Juni 2004
Sehr verehrter Herr Minister Dr. Krapp,
es ist Alltag geworden, dass Jugendliche Ire Prüfungen
wie Abitur, Realschulabschluss, Fahrprüfungen etc. unter dem Einfluss von
Drogen ablegen. Warum auch nicht? Es gibt kein Verbot! Der Genuss von
"harmlosen" illegalen Drogen ist nicht verboten, nur der Besitz und der Handel.
Also genießt man es, dann besitzt man es nicht mehr und einen Handel kann
dann keiner mehr beweisen... -das sind für "uns Alte" schwer begreiflich
Gesetze. Kurz um, warum sollte man seine Leistungsfähigkeit nicht
aufbessern? Im Leistungssport sind Drogen nicht mehr wegdenkbar, denn ohne
diese Wundermittel kann der Leistungssportler den unaufhörlichen
Anforderungen nach immer besseren Leistungen nicht mehr stand halten. Und
unsere Gesellschaft: der Druck wird immer höher, die Gesellschaft immer
schneller, immer effektiver, immer billiger, immer besser,...! Und hat man als
Leistungsbringer ein neues Gesetz begriffen und sich damit arrangiert, schon
ist das nächste vorhanden mit dem Hinweis, dass keiner weiß, ob es
denn funktioniert. Wer schafft das noch ohne Hilfsmittel wie Kaffee, Zigarette,
Alkohol, Medikamente? Es sind die Mittel innerhalb unserer Gesellschaft
geworden, die Leistungsbereitschaft auf der einen Seite und auf der anderen die
notwendigen Ruhepole schaffen. Und was ist mit denen, die nichts nehmen, sind
diese benachteiligt? Nehmen schon alle diese Mittel? Nein, noch nicht, denn die
"Strafe" kommt. Dem Aufstieg mit dem Erfolg im Abitur, der Prüfung, folgt
der Abstieg, der unausweichliche soziale Abstieg z.B. mit der
verblüffenden Antriebslosigkeit unserer jungen Cannabisgenießer. Es
ist die Generation der Abbrecher von Lehre und Ausbildung.
Sehr verehrter Herr Minister, es ist so beeindruckend,
- wenn ein junger Mensch, dem ich auf Anfrage des
Arbeitsamtsarztes bescheinigen musste, dass er aufgrund seines Cannabiskonsums
weder körperlich noch geistig in der Lage ist, einer
regelmäßigen Arbeit nachzugehen, daraus für sich den Schluss
zieht, dass er nicht mehr arbeiten kann und deshalb vom Staat versorgt werden
muss (wer der "Staat" ist, auch darüber bestehen nur sehr unklare
Vorstellungen)
- wenn ein Drogengenießer mir mitteilt, dass die
Mutter immer für ihn sorgen muss, gleich wie alt er ist - wenn ein junger
Cannabisgenießer, der seine Freizeit mit Computer-Totschießspielen
verbringt zum Abitur gefragt wird, was er werden möchte und
"Entwicklungshelfer" antwortet, darin frage ich mich, was dieser junge deutsche
Mensch bei einem anderen Volk helfen will zu entwickeln?
- wenn junge Menschen kurz vor Sprechstundenschluss kommen
und für den Tag und den Vortag einen Krankenschein brauchen und die Frage
weshalb nicht so eindeutig beantworten können
- wenn ein ehemaliger Bestschüler am Gymnasium jetzt
invalidisiert ist - durch Drogen,
- wenn der 18. Geburtstag herbeigesehnt wird, um sich von
den Eltern und Regeln unserer Gesellschaft endlich loszusagen, die Eltern zu
verklagen...
- usw., usw.
- wenn nur noch der Weg über die Straffälligkeit,
Haft und den sexuellen Missbrauch bleibt, um vielleicht wieder aufzugehen
- wenn Eltern dies alles erdulden und erleiden
müssen
Buchenwald war schlimm, doch das war im vorigen Jahrhundert.
Unsere Jugend hat andere Probleme. Jeder Jugendliche sollte als Pflicht sich
den Film "Jim Carroll - in den Straßen von New York" (USA, 1995, Regie
Scott Kalvert, nach den Tagebüchern des Jim Carroll von 1978: The
Basketball Diaries) ansehen, um dann entscheiden zu können, ob er diesen
Weg gehen will. Jim (Leonardo DiCaprio) erschießt mit einer pump gun
Mitschüler und Lehrer - im Film war es nur in Rausch, in Erfurt war es
Realität. Der Sohn mehr tot als lebendig vor der Tür flehend, die
Mutter verzweifelt, im tiefen Konflikt, in der rechten Hand den
Telefonhörer für die Polizei in der linken Hand das Geld, das der
Sohn erbettelt.
Wo beginnt alles? Es beginnt ganz früh, bereits
für Babys gibt es "Mittel" gegen Schlafstörungen, Mittel gegen
Schreien, Blähungen, Zahnen usw. Es gibt gegen alles ein "Mittel". Wir
suchen nicht mehr die Ursache, wir nehmen einfach ein Gegenmittel. Die
Arzneisäfte für Kinder schmecken "angenehm" süß und nach
Erdbeere, Himbeere o.ä. Die Arzneimittel sind aber keine Lebensmittel,
keine Erdbeeren oder Himbeeren! Schon ganz früh geschieht eine
Fehlsteuerung. Ein "Wohlgeschmack" erleichtert den Zugriff zu den Arzneimitteln
= "drugs" im Englischen.
Das Rauchen ist die Einstiegsdroge und es hat innerhalb
unserer Jugend großen Wert erlangt. Das Rauchen war ein Ritual und
später ein Freizeitvergnügen, jetzt kann unserer Jugend ohne nicht
mehr leben. Zu den legalen kommen die illegalen Drogen und der Konsum ist meist
breit gefächert. Existiert das Jugendschutzgesetz nur auf dem Papier? In
entsprechenden Zeitschriften ist alles nachzulesen, wie man bezieht, die
Drogentests verfälscht und wohin man spenden sollte, wenn "ein
bedürftiger Hanfbruder im. Knast sitzt". Per Fax wird man informiert, wie
man die neue Rechtsvorschrift für die steuerfreie Einfuhr für
Zigaretten aus dem Ausland sicher anwendet. Das Rauchen hat in der Schule
nichts zu suchen! Die Hand, welche die Zigarette hält, fehlt bei der
Arbeit. Großbahnhöfe in Deutschland und die gesamte U-Bahn in Berlin
sind rauchfrei. In den USA hat das Rauchen keinen Platz mehr im
öffentlichen Bereich. Hier werden Signale gesetzt!
Werte unserer Gesellschaft sind verlorengegangen. In der
Zeitschrift Micky Maus" Heft 6 vom 03.02.2004 erhalten die Kinder die Anleitung
für die "... besten Kaufhausstreiche ... für eine todlangweilige
Einkaufstour mit deinen Eltern", wie die Kinder Eltern, Personal und Mitkunden
wirkungsvoll ärgern können. Das Abitur 2004 stand bei uns unter
dem Motto "Auch die Hölle hat ein Ende". War das Abitur so schlimm? Wir
haben eine antiautoritäre Erziehung im großen Stile und wissen doch,
dass sie nicht funktioniert.
Unsere Gesellschaft braucht erreichbare Ziele, denen eine
Ruhephase folgen kann. Besonders unsere Jugend braucht das ganz dringend!
Einerseits ist das Gymnasium auch für den Durchschnittsschüler,
andererseits wird er durch "Kompetenz" schon frühzeitig überfordert
und frustriert. Am Schluss erst der große Berg "das Abitur". Gut, dass es
jetzt die "Leistungsfeststellung" in Klasse 10 am Gymnasium gibt. Der
Schüler kann das Abitur proben. Wie wertet ein Arbeitgeber eine
"Leistungsfeststellung", wenn der Schüler nach Klasse 10 einen Beruf
erlernen will? Warum ist das kein 10-Klassenabschluss am Gymnasium"? Das
wäre ein Ziel, ein Ruhepunkt. Warum werden nicht alle Schüler
einheitlich mit einem einheitlichen Ziel bis zur Prüfung in Klasse 10
geführt und ab Klasse 8 oder 9 wählt sich der Schüler zwei oder
drei fakultative Fächer frei aus, die nicht in den Grundstoff und
Abschlussprüfung einfließen und auf dem Zeugnis tatsächlich
extra benotet sind? Die Eingliederung in die Zweige ab Klasse 9 hier in
Thüringen ist für die Schüler und Eltern ein vermeidbarer
Zwang. Die Aufnahme der Schüler an das Gymnasium ab Klasse 5 ist zu
früh. Die persönliche Bindung Lehrer ("Meister") und Schüler
ist so wichtig wie Lernverbände (Klassen). Warum würfelt man diese so
häufig neu zusammen? Auch dies ist ein wesentlicher vermeidbarer Stress
und Zwang für Schüler, Lehrer und Eltern. In den Biographien
bedeutender Menschen wird immer betont, wessen Schüler er war. Stimmt
es, dass man überlegt, Klasse 1 und 2 bzw. Klasse 5 und 6 zusammen zu
unterrichten? Trotz Mühe, kam ich keinen Vorteil erkennen. Es wäre
mit den Dorfschulen nicht vergleichbar. Dort waren es vielleicht 10
Schüler und diese und die Eltern kannte der Lehrer alle persönlich.
Der Lehrer konnte sich gut auf jeden einzelnen einstellen. Es sollte sich
wirklich überlegt werden, ob immer mehr Verwirrung eingebracht wird, oder
ob man noch zu Ruhe und Besinnung gelangen kann.
Sehr verehrter Herr Minister Krapp, es stehen große
Aufgaben vor Ihnen. Ich baue auf Sie! Besonders die Drogenproblematik
liegt mir sehr am Herzen! Ich bin dankbar, dass mein Mann als diesjähriger
Präsident des Lionsclub Hildburghausen das Programm zur
Suchtprävention "Klasse 2000" an Grundschulen im Kreis Hildburghausen
einbringen will. Unterstützung erhält er durch engagierte
Direktorinnen und Direktoren, Lehrer, die Lionsmitglieder und durch unsere
Hildburgbäuser Bevölkerung, die sich an den Spendenaktionen beteiligt
haben. Unser diesjähriges Benefiz-Sommerfest auf der Veste Heldburg am
26.06.2004 wird auch zugunsten des Programms Klasse 2000 stattfinden. Sie sind
als Ehrengast bereits eingeladen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Dr. Sabine Laube
Offener Brief (PDF)
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Freies Wort Hildburghausen, 18. Juni
2004
Das endgültige amtliche Endergebnis der Landtagswahlen
in den Wahlkreisen 18 (Hildburghausen I) und 20 (Hildburghausen II / Sonneberg
II) steht fest. In Sitzungen der Wahlkreisausschüsse wurde am Dienstag in
Hildburghausen und am Mittwoch in Sonneberg festgestellt und bestätigt.
Mike Donner, Wahlkreisleiter in Hildburghausen, erklärte, die Prüfung
der Wahlniederschriften sei erfolgt, es wären lediglich kleine Fehler zu
korrigieren gewesen.
Anm. der Internet-Redaktion: Vielen Dank allen
fleißigen Wahlhelfern und herzlichen Glückwunsch zum nun amtlich
festgestelllten Wahlsieg an Dr. Michael Krapp.
Wahlergebnis
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14. und 15. Juni 2004
Freies Wort,
15.06.2004: Tilo Kummer liegt drei Prozent vor Michael Krapp.
Das bedauerlichste Ergebnis der Kreisstadt ...
Freies Wort,
14.06.2004: Krapp und Worm gewannen die Direktmandate. In den
Wahlkreisen 18 und 20 distanzierten die CDU-Bewerber Krapp und Worm ihre
Widersacher.
Freies Wort,
14.06.2004: Krapp und Worm klar vorn. Neben den CDU-Kandidaten
ziehen Kummer und Höhn erneut in den Landtag ein. Der Landkreis
Hildburghausen war bei den gestrigen Landtagswahlen ein Spiegelbild des
Freistaates im Kleinformat: Die CDU fuhr die meisten Stimmen ein, die PDS legte
weiter zu und die SPD bekam einen Denkzettel verpasst. Grüne und FDP
spielten wie vor fünf Jahren nur eine Nebenrolle. Mit Kultusminister
Michael Krapp und Newcomer Henry Worm aus Scheibe-Alsbach gewannen die beiden
CDU-Direktkandidaten überlegen und sitzen damit in der neuen
Legislaturperiode im Thüringer Landtag. Die Resultate waren von Insidern
so prognostiziert worden. Michael Krapp zeigte sich am Abend zur Wahlparty in
Eisfeld gegenüber unserer Redaktion "sehr zufrieden" mit dem gewonnenen
Direktmandat. Er habe im Wahlkampf das Gefühl gehabt, dass ihm die
Bürger Vertrauen entgegen bringen und sehe das Direktmandat aus
große Herausforderung an. Zum Desaster der SPD auf Landesebene sagte
Krapp, als Demokrat sei er vom Ergebnis der SPD bitter enttäuscht. Es
müsse Aufgabe der Christdemokraten sein, die Wähler, die die SPD an
die PDS verlor, für die CDU zu gewinnen.
Freies Wort,
14.06.2004: Krapp feierte mit Parteifreunden. Die Wahlparty
der CDU stieg am Abend in der Eisfelder Gaststätte "Oberes Tor". Gegen 21
Uhr traf dort Michael Krapp ein, der den Wahlkreis gewonnen hatte und feierte
mit seinen Parteifreunden aus dem geamten Landkreis.
Zu einzelnen Presseartikeln:
Meinungen zur Wahl - Erfreut und
geschockt
CDU dominiert, PDS holt auf, SPD
unten
Tilo Kummer liegt drei Prozent vor
Michael Krapp
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Eisfeld, 13. Juni 2004
Dem angespannten Warten auf die ersten
Hochrechnungen folgten Erleichterung und Entspannung. Im Kreis der Frende,
Helfer, Verwandten und Bekannten ludt Dr. Michael Krapp am Wahlabend in die
Gaststätte "Oberes Tor" in Eisfeld ein. Zu den ersten Gratulanten
gehörten auch Freunde aus dem benachbarten Bayern, wie am Humpen unschwer
zu erkennen ist. Die erreichten 43,5% im Wahlkreis 18 für Dr. Michael
Krapp waren nach dem Wahlmaraton ein Grund, den Abend gemütlich ausklingen
zu lassen.
Fotos
Wahlergebnis
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Eisfeld, 10. Juni 2004
Der Endspurt in Eisfeld war mit
Ministerpräsident a.D. Dr. Bernhardt Vogel als Hauptredner ein gelungener
weiterer Höhepunkt im Wahlkampf. Der Spielmannszug von Eisfeld sorgte
für die musikalische Ausgestaltung auf dem Marktplatz. Die interessierten
Bürgern. nutzten die Möglichkeit, um mit den Politikern bzw.
Landtagskandidaten ins Gespräch zu kommen. Vor Beginn der Veranstaltung
ließ sich Dr. Vogel das Eisfelder Schoß zeigen. Dieses ließ
sich Kultusminister Dr. Michael Krapp als gebürtiger Eisfelder
natürlich nicht nehmen.
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Freies Wort Hildburghausen, 11. Juni
2004
Ministerpräsident a.D. Bernhardt Vogel warb
gestern Abend auf einer CDU-Wahlkampfveranstaltung im Eisfelder Schloss um
Unterstützung für seinen Parteifreund Michael Krapp und die Union bei
den Wahlen am Sonntag. Bei seinem "Heimspiel" konnte Krapp mehr als 120
Gäste begrüßen, vor denen er eine Bilanz der Thüringer
Landespolitik in der zu Ende gehenden Legislatur zog. Vogel stellte
Zukunftschancen und Probleme der europäischen Einigung in den Mittelpunkt
seines Statements zur Europawahl. Der Ex-MP war vom Spielmannszug
begrüßt worden, in dessen Reihen sich mit der 15-jährigen Maria
Donner auch ein Geburtstagskind befand.
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Auszug aus: Freies Wort Hildburghausen, 9.
Juni 2004
von Karin Schlütter SCHLEUSINGEN - Ein strahlender
Roy Hönemann zeigte gestern allen den Fördermittelbescheid, den er
als Geschäftsführer der Henneberg-Kliniken gGmbH von Kultusminister
Michael Krapp entgegen genommen hatte. "Hier stehts schwarz auf
weiß, wir bekommen 1,2 Millionen Euro für das Schleusinger
Haus."
"Es war schwer, wir haben lange gewartet", sinniert Roy
Hönemann. "Nun können wir beginnen mit Planung und Ausschreibung.
Nächstes Jahr soll alles fertig sein." Für insgesamt zwei Millionen
Euro - 800.000 Euro kommen aus den Henneberg-Kliniken selbst - muss in
Schleusingen gebaut werden, um den Brandschutz zu sichern.
"Es ist ein freudiges Ereignis heute. Es fließt
inmitten der Irren und Wirren im Gesundheitswesen Geld in das Krankenhaus, das
ein Markenzeichen der Stadt ist", freute sich Bürgermeister Klaus
Brodführer über den Geldsegen vom Freistaat. "Dafür haben wir in
Zeiten knapper Kassen sehr zu danken."
Landrat Thomas Müller betonte, dass wieder ein
Stück Zukunft des Hauses gesichert sei, allen Unkenrufen zum Trotz. Das
sei auch ein gutes Signal für die Belegschaft, die hier eine
"vorzügliche Arbeit leistet." Er bat darum, keinen Einzelkampf zu
führen. Nur in gemeinsamer Arbeit könnten zukunftsträchtige
Strukturen geschaffen werden.
Herzlich dankte Chefarzt Dr. Horst Kirschner für die
Finanzspritze, die die Belegschaft motiviere. "Es sind heute wenig Ärzte
hier, die anderen operieren in zwei Sälen. Wir haben Patientenströme
von weit her...".
Freies Wort
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Auszug aus: Freies Wort Hildburghausen, 8.
Juni 2004
von Gabi Bertram "Der Landkreis Hildburghausen kann nicht
nur auf eines der besten Schulnetze im Freistaat verweisen, sondern setzt mit
dem Schullandheim Schirnrod noch ein Sahnehäubchen drauf." Mit diesen
Worten würdigte Kultusminister Michael Krapp am Sonntag anlässlich
der Übergabe des sanierten Hauses das Engagement des Schulträgers im
freiwilligen Bereich.
Ein richtiges Schmuckstück ist das Schullandheim
geworden. Mit Umbau und Sanierung konnte die Bettenkapazität von 34 auf 48
erhöht werden, Küchenbereich, Speiseraum, Kellerräume und
Sanitäranlagen wurden erneuert, die Außenanlagen
großzügig gestaltet. Vom gelungenen Werk überzeugten sich zur
offiziellen Einweihung zahlreiche Gäste.
Dem Landkreis Hildburghausen als Schulträger liegt sein
Schullandheim nicht als Pflicht, sondern als "Kür" am Herzen. Immerhin,
resümierte Landrat Thomas Müller, habe man sich nach einigen
Flickschusterarbeiten in den vergangenen Jahren zu dieser umfangreichen
Baumaßnahme bekannt und insgesamt 469.000 Euro investiert. Dank der
fleißigen, wohl koordinierten Arbeit der Planer, Architekten und der 19
Gewerke, von denen 16 aus dem Landkreis kamen, konnte die Sanierung in nur
wenigen Monaten geschafft werden.
Besonders herzlich begrüßte Landrat Müller
die am Samstag angereisten Gäste aus Kursk: 20 strahlengeschädigte
Kinder und drei Betreuerinnen, sechs Studenten und zwei Lektoren der Kursker
Hochschule für soziale Ausbildung sowie Gärtner- und
Tischlerlehrlinge. Seit 1995 pflegt der Landkreis eine Patenschaft für das
Kinderheim in Iwanowskoje, das mit Hildburghäuser Hilfe saniert wird.
Derzeit läuft das 3. Jugendworkcamp dort, mit 41 Teilnehmern.
Seit drei Jahren leitet Ina Gerlof das Schullandheim in
Schirnrod, sorgt mit ihrem Team für ein abwechslungsreichen Leben im Haus.
Sie dankte insbesondere den beiden Küchenfeen Petra Sollmann und Ingrid
Bischoff, die immer etwas Leckeres auf den Tisch zaubern. Finanzielle
Unterstützung aus seinem Haus sicherte Kulturminister Krapp zu, der damit
einem erst kurzfristig eingereichten Antrag des Schulträger positive
Aussichten gab. Bereits beschieden indes ist der Förderantrag des
Kreisjugendrings. 3.500 Euro nahmen Pfarrer Christoph Viktor als Vorsitzender
und Matthias Blatt als Geschäftsführer entgegen. Das Geld soll
für die Anschaffung neuer Medien eingesetzt werden.
Am Sonntag war auch Namensweihe: Am
Bleßberg wird das Schullandheim in Schirnrod künftig
heißen.
Freies Wort
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Gleichamberg, 7. Juni 2004
Sehr aufmegksam verfolgten die Teilnehmer den
Ausführungen von Staatsminister Erwin Huber aus der Bayrischen
Staatskanzlei zum Thema "Thüringen und Bayern auf dem Weg nach
2020". Gemeinsam mit Kultusminister Dr. Michael Krapp ging er darüber
hinaus in der Diskussion auf mögliche Synergien der beiden benachbarten
Bundesländer ein.
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5. und 6. Juni 2004
Das Wochenende im Überblick: Mit dem Traditionszug
"Rennsteigbahn" fuhr Dr. Michael Krapp nach Themar. Auch eine Besuch des
Gemeindefestes in St. Bernhardt ließ er sich nicht nehmen. Zum
Stadtfest Themar konnte er verdienter Bürger und Vereine
auszeichnen. Ein weiteres, sehr erfreuliches Ereignis war die
Eröffnungsfeier des "Schullandheims am Bleßberg". gemeinsam mit
Kindern und Jugendlichen aus Russland.
Fotos
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Freies Wort, 5. Juni 2004
von Geoerg Schmidt Einen Landtagssitz hatte er schon mal
1990 kurzzeitig inne, musste ihn aber räumen, weil er als
Staatssekretär und Chef der Thüringer Staatskanzlei nicht zugleich
Abgeordneter sein durfte. Nun tritt Michael Krapp erneut zur Wahl an. Als
Kultusminister, der er auch nach der Wahl gern weiter bliebe, wäre es ihm
laut Gesetzeslage möglich, beide Posten zu bekleiden. Krapp will das
Direktmandat im Wahlkreis 18 (Hildburghausen 1) gewinnen. Der hiesige
CDU-Kreisverband habe ihn vor einem Jahr um die Kandidatur gebeten. Weil er aus
Eisfeld stammt, wenngleich er in Ilmenau wohnt . Wohl vor allem aber, weil
der aktuelle hiesige CDU-Wahlkreisabgeordnete Pöhler aus Bad Langensalza
recht blass blieb und im Vergleich zu Krapps stärksten Konkurrenten um das
Direktmandat - Kummer (PDS) und Höhn (SPD) - schlechte Karten hätte.
Zudem setzte man im Ilmkreis auf die erneute Kandidatur des altgedienten und
populären Abgeordneten Jaschke, so dass Krapp dort die Tür zum
direkten Weg ins Parlament zugeschlagen war. Diese Begründungen sind
zwar nicht aus dem Munde des Kultusministers zu hören, dafür aber
sein Bekenntnis zur Heimat: "Ich bin in Eisfeld aufgewachsen, meine Frau stammt
von dort - also kandidiere ich in meiner Heimat, in der ich mich zu Hause
fühle". Und dieses Terrain zwischen Werratal und Heldburger Unterland
durchmisst der Minister seit Jahresbeginn bei seinen Wahlkampfauftritten und
Anlässen aller Art "mit wachsender Begeisterung und dem Gefühl,
täglich etwas hinzuzulernen." Allein für Mai waren über 30
Termine im Internet aufgelistet. Wann er da überhaupt noch in Erfurt ist,
fragt sich mancher. Er habe in den vergangenen Wochen eine aktive Region
mit aufgeschlossenen Menschen kennen gelernt, die ab und an in Erfurt zu
Unrecht als "hinter dem Wald" mit negativem Vorzeichen belegt werde. Werde er
in den Landtag gewählt, wolle er für eine ausgewogene
Landesentwicklung und gezielte Mittelstandsförderung in
Südthüringen eintreten - und für das der Region angemessene
Image. Ob Krapp weiter auf seinem Ministersessel Platz nehmen darf,
hängt vom Wähler und vom Ministerpräsidenten ab. "Natürlich
würde ich gern fortführen, was ich seit 1999 angeschoben habe",
bekennt er. Und verweist auf die seiner Ansicht nach für die neuen
Bundesländer beispielgebende Bilanz in der Schulpolitik in jedem Jahr:
2000 die neuen Medien in allen Schulen eingeführt, 2001 dem
Fremdsprachenunterricht ab Klasse 3 zum Durchbruch verholfen und ein
Spezialgymnasium für Fremdsprachen in Schnepfenthal aus der Taufe gehoben,
2002 das Schulgesetz novelliert, 2003 Pisa-Erkenntnisse für mehr
Unterrichtsqualität umgesetzt und zusätzlich Geld für ein
Programm zur Schuljugendarbeit in den Haushalt eingestellt. Aber auch: 2002 das
Erfurter Schulmassaker und dessen Folgen unmittelbar erlebt. Letzteres war
für Krapp der Tiefpunkt seiner Karriere als Minister. Zum einen wäre
das unfassbare Geschehen zu bewältigen gewesen, andererseits habe er einen
Spagat zwischen Dienstaufsichtspflicht, Fürsorgepflicht und
Informationspflicht gegenüber den Medien machen müssen. Primär
sei für ihn gewesen, weitere Opfer zu vermeiden. "Wir haben alles
Menschenmögliche getan," glaubtKrapp heute, auch wenn ihm immer noch
Kritik wegen Ungereimtheiten bei der Aufklärung der Bluttat und den
Konsequenzen entgegen schlägt. Als Politiker muss der 59-Jährige
damit leben. Das wusste er, als er sich nach der Wende entschied, der
Technischen Hochschule Ilmenau den Rücken zu kehren und in Erfurt
Fuß zu fassen. "Es gab damals nicht genügend Leute, um alle Mandate
im Landtag zu besetzen. Da habe ich mich in die Pflicht nehmen lassen und
für den Landtag kandidiert", erinnert er sich. Mit Erfolg, wie man
weiß. Anlauf 2 folgt morgen in einer Woche.
Wahlkreisübersicht
Freies Wort
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Eisfeld, 1. Juni 2004
Zum besonderen Abschluss der Tour besuchte Dr. Michael Krapp
gemeinsam mit dem Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus das
Kuhschwanzfest in Eisfeld: "Die Meldung des Kommandanten, dass alles bereit
sei und der Umzug beginnen könne, nahm Thüringens
Ministerpräsident Dieter Althaus höchstpersönlich entgegen. Eine
Ehre für die Stadt und das Festkomitee - für den Landesvater ganz
sicher auch willkommene Abwechslung im Protokoll seiner Wahlkampftour". (Zitat:
FW 02.06.2004)
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Hildburghausen, 1. Juni 2004
HILDBURGHAUSEN - Dieser Nachmittag bot für jeden etwas:
Die Kinder konnten sich auf der Hüpfburg austoben oder ihre
Zielgenauigkeit beim Torwandschießen testen. Ruhiger -aber auch
kunstvoller- ging es beim Schminken und auf der Bastelstraße zu. Auch
für die Augen und Ohren der Jugendlichen und Erwachsenen wurde einiges
geboten. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank dem Orchester BBB und dem
Blasmusikverein "Singertal" e.V.
Die Begrüßung erfolgte durch den
CDU-Kreisvorsitzenden und Landrat Thomas Müller, der die Politiker
vorstellte. Herzlich wurde Ministerpräsident Dieter Althaus empfangen. In
seiner Rede warnte er vor "Rot-Grün auf Bundes- und Landesebene" und warb
für die Mittelstandförderung. Stimmgewaltig ging Rolf Berend,
Thüringer Spitzenkandidat und Mitglied des Europaparlaments, auf
europapolitische Themen der CDU ein. Dr. Michael Krapp, Thüringer
Kultusminister und Landtagskandidat im Wahlkreis 18 (Hildburghausen), stellte
die Vorzüge der Thüringer Bildungspolitik unter CDU-Führung
eindrucksvoll dar. Sein Engagement für den Landkreis Hildburghausen sieht
er vor allem darin, die Interessen der Menschen im Thüringer Landtag zu
vertreten. Der Landkreis verfüge über beachtliche Potenziale in
Industrie und Gewerbe, in der Landwirtschaft und Forsten. Gerade Handwerk und
Mittelstand sollten sich durch die weitere Entwicklung der Infrastruktur und
durch die Förderung neuer Technologien noch besser entfalten
können.
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