Dr. Michael Krapp
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Arbeitsberichte 2004/2005

Dezember 2004 bis März 2005

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Übersicht

März 2005

  • CDU-Fraktionsvorsitzende Christine Lieberknecht besuchte Wahlkreis 18
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  • Feuerwehrverein Eisfeld - Partner des Nachwuchses, Organisator von Festen
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  • Wichtige Entscheidung für die Fränkische Leuchte
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  • Dr. Krapp: Industrial Investment Council hat beachtliche Ansiedlungserfolge für Thüringen erreicht
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  • Geheime Abstimmung im Kreistag: Eishausen fällt als Schulstandort durch
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  • Behördenstrukturreform: "Künftig schneller und noch bürgernäher"
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  • Behördenstrukturreform: Reformpapier "Streichorgie ohne Konzept"
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  • Behördenstrukturreform: Mit blauem Auge davongekommen
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Februar 2005

  • MdL Dr. Michael Krapp zum SPD-Antrag 4/590
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  • Grußwort zur Preisverleihung "Sterne des Sports"
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  • Gedenkworte anlässlich des 60. Jahrestages der Bombardierung von Hildburghausen
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  • Einstellungsstopp im Landesverwaltungsamt heftig kritisiert
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  • Bildung und Betreuung neu ordnen
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  • CDU-Klausurtagung beförderte Einsparpotenziale und neue Finanzierungsideen
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  • Es ist ein guter Jahresanfang
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Januar 2005

  • Finanzlage äußerst schwierig
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  • Neujahrsempfang in Eisfeld
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  • Pressemitteilung des Ausschusses für Wirtschaft, Technologie und Arbeit
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  • Entscheidung über Schließung von Gerichtsstandorten vertagt
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  • Neujahrsfeuer am Straufhain - Das neue Jahr zünftig begrüßt
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Dezember 2004

  • Weihnachtsfeier des Sozialverbandes VdK im Seniorenclub Hildburghausen
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  • Gedenkfeier "15 Jahre Grenzöffnung zwischen Rieth und Zimmerau"
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  • Gefragt - gesagt: Michael Krapp, Landtagsmitglied
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  • Bericht zum Aktionstag Grundschulhorte
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  • Eröffnung des Schulversuchs "Duale landwirtschaftliche Berufsausbildung und Abitur"
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  • Besuch der Feintechnik GmbH Eisfeld
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  • Redebeitrag von Dr. Michael Krapp zum Antrag 4/394 der PDS-Fraktion
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  • Bericht zum Landtagsplenum
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  • Besuch einer Bürgergruppe aus dem Wahlkreis 18 des Thüringer Landtages
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  • Bergwachtfeier anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Oskar Seifferth
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  • Drei Fragen an: Michael Krapp, Mitglied des Landtages
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  • 19. CDU-Landesparteitag in Weimar
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  • Einweihung der Biogasanlage Rappelsdorf
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  • Ehrenamtsgala des Landkreises Hildburghausen
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März 2005

Die CDU-Fraktionsvorsitzende Christine Lieberknecht besuchte den Wahlkreis 18

Hildburghausen, 31. März 2005

Christine Lieberknecht und Dr. Michael Krapp

Währenddem so mancher in der Osterwoche noch dem Winter im alpinen Gelände nachläuft, hat sich die Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag entschlossen, den Frühling in Südthüringen zu suchen. Den hat sie tatsächlich gefunden: im Wahlkreis 18 ihres Fraktionskollegen Dr. Michael Krapp. Pünktlich hatte sich der Sonnenschein eingestellt, so dass einem vollen Tagesprogramm im Heldburger Unterland nichts im Wege stand.
Der Besuch begann in der Hermann-Lietz-Schule Haubinda, für die sowohl Frau Lieberknecht als auch Dr. Krapp zeitweise als Kultusminister verantwortlich waren. Der Schulleiter Herr Werner konnte zusammen mit Stiftungsvertretern, Schülern (trotz Osterferien!) und dem Bürgermeister Riedel einen regelrecht aufblühenden "Schulstaat" präsentieren. Der bayrische Gast und Nachbar Staatssekretär Jürgen W. Heike nahm erfreut zur Kenntnis, dass auch Schülerinnen und Schüler aus Bayern gerne an diese Schule gehen. Die beiden Thüringer Kultusminister a.D. freuten sich, dass die nicht unerheblichen Fördermittel des Freistaates offensichtlich gut "angekommen" sind. Der Bürgermeister bestätigte, dass die Hermann-Lietz-Schule nicht zuletzt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region sei.
In der kleinsten Stadt Thüringens - in Ummerstadt - fand der Besuch seine Fortsetzung. Ziel war zunächst das Gewerbegebiet und hier die Firma OKE GmbH. Wenn auch der Firmennahme wenig aussagt, sitzt doch wohl jeder auf deren Produkten. Jedenfalls produziert dieses Unternehmen Kunststoffprofile für Sitzmöbel aller Art in aller Welt. Das Präsentations-Skelett eines Sessels offenbarte die ansonsten verdeckten Teile, die hier "am laufenden Band" aus den Extrudern gezogen werden. Die Firma aus dem Niedersächsischen hat nach Aussage des Geschäftsführers Dirk Helling gute Erfahrungen mit dem Standort Ummerstadt gemacht - insbesondere mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Region - und wird auf absehbare Zeit hier weiter produzieren. Das freut besonders Bürgermeisterin Bardin und die anwesenden Stadträte.
Danach traf man sich im Rathaus und besuchte das Büro der "Initiative Rodachtal e.V.", die sich grenzüberschreitend um die wirtschaftlichen Lebensgrundlagen und die kulturelle Identität der Region kümmert. Die bereit liegenden Prospekte informierten die Gäste über die vielfältigen abgeschlossenen bzw. geplanten Projekte von Streufdorf bis Seßlach. Dr. Rausch trug die Probleme vor, die sich aus Änderungen der Länderfinanzierung auf ILEK-Basis ergeben und die Nutzung der EU-Mittel in Frage stellen könnten. Dieses Problem wird im Wahlkreisbüro in Hildburghausen noch genauer zu beraten sein.
Das Ummerstädter Rathaus verfügt natürlich auch über eine "Rathausschänke", die die Besuchergruppe nach gut Südthüringer Art versorgte. Zu diesem Arbeitsessen stieß auch die Kindergartenleiterin Frau Winkelmann hinzu, weshalb man zusammen mit dem Bayrischen Staatssekretär J. W. Heike das Problem der grenzübergreifenden Belegung dieser Kindertagesstätte beraten konnte. Für die Thüringer Seite war interessant zu hören, dass mit dem neuen Bayrischen Kindergartengesetz die Rechte der Eltern auch hinsichtlich Wahlfreiheit des Kindergartens gestärkt werden. Das könnte dem Ummerstädter Kindergarten - der z.B. auch in Seßlach anerkannt ist - zugute kommen. Allerdings ist das Einvernehmen aller beteiligten Kommunen notwendig, wofür man aber gute Chancen sieht.
Nach dem Essen führte die Bürgermeisterin ihre Gäste durch das sehr schön wieder hergestellte historische Zentrum von Ummerstadt, das wegen seiner einmaligen Fachwerkarchitektur immer öfter auch von Touristikbussen und Individualtouristen angelaufen wird. Der Streit zwischen dem Straßenbauamt und dem Denkmalschutzamt über die Deckenausführung der allein noch nicht rekonstruierten Marktstraße (Landesstraße) sollte zu lösen sein. Der Denkmalschutz ist für ein Ensemble wie diese Altstadt auf der einen Seite unabdingbar, behindert aber auf der anderen Seite auch moderne Nutzungsanforderungen. So können auch die Besitzer der Gehöfte z. B. nicht uneingeschränkt Solaranlagen auf ihren Dächern anbringen. Der Stadtrat hat deshalb die Idee eines "Bürgerkraftwerkes" entwickelt, mit dem auf einem das Stadtbild nicht beeinträchtigenden Grundstück eine Solarfarm unter Beteiligung interessierter Bürger errichtet werden könnte. Diese Idee verdient alle Unterstützung, war man sich einig.
Der Stadtrundgang beinhaltete noch zwei weitere Höhepunkte: die Stadtkirche mit Klangprobe der Orgel und das Stadtbrauhaus mit dem Ansetzen des neuen Bieres. Beide Orte sind Ausdruck jahrhundertealter Südthüringer Traditionen, die in Ummerstadt immer wieder von Generation zu Generation weitergegeben werden. Dafür ist allen Beteiligten, die das ehrenamtlich tun, herzlich zu danken.
Nach kurzer Fahrt Richtung Norden erreiche die Besuchergruppe die Kurklinik Bad Colberg. Geschäftsführerin Frau Münch berichtet beim Rundgang durch die Klinik über das neue Geschäftsmodell, was den aktuellen Herausforderungen an die Kurlandschaft Rechnung tragen soll. Dabei spielen Änderungen in der Gesundheitsgesetzgebung, in der Bevölkerungsentwicklung und die Internationalisierung des Kurwesens jeweils eine wesentliche Rolle. Neben Umbauten in der Kurklinik selbst wird vor allem der Neubau eines Hotels notwendig werden, um den erfolgreichen Weg in die Zukunft zu finden.
Abschließend warf die Fraktionsvorsitzende auf Vorschlag des Wahlkreisabgeordneten einen Blick in die Vergangenheit. Gemeinsam besuchte man die Gedenkstätte Billmuthausen. Dr. Krapp konnte berichten, dass er als Oberschüler mehrfach Gast im Schullandheim Billmuthausen war, bis dieses wegen Grenznähe 1961 geschlossen und in den folgenden Jahren das ganze Dorf geschliffen wurde. Als Gründungsmitglied des "Fördervereins Gedenkstätte Billmuthausen e.V." hat er mit dafür gesorgt, dass beim Gelände des ehemaligen Friedhofs eine würdige Gedenkstätte entstanden ist. Viele Gäste nutzen dankbar die Informationstafeln, um sich über dieses traurige Kapitel der Deutschen Geschichte zu informieren. Einige inakzeptable Schmierereien dokumentierten aber auch, dass ewig Gestrige unter uns sind, die wir nicht tolerieren können und dürfen.

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Feuerwehrverein Eisfeld
Partner des Nachwuchses, Organisator von Festen

Freies Wort Hildburghausen, 16. März 2005

EISFELD - Vielfältig sind die Aufgaben, denen sich der Feuerwehrverein Eisfeld in den vergangenen Jahren gestellt hat. Daran sollen auch künftig keine Abstriche gemacht werden, versicherte der alte und neue Vorsitzende Udo Renner auf der Jahreshauptversammlung am Freitag.
Mit 113 Mitgliedern gehört der Feuerwehrverein Eisfeld sicher zu den zahlenmäßig stärksten Vereinen des Werrastädtchens. Und auch von seinem selbst auferlegten Arbeitsprogramm her gibt es wohl nur wenige Vereine, die ein solches Arbeitspensum bewältigen.
So lief über viele Jahre die gesamte Vorbereitung und Durchführung des Kuhschwanzfestes über den Feuerwehrverein, bis sich Ende 2003 der "Verein zur Förderung des Kuhschwanzfestes" gründete. Und auch die jährliche Inszenierung der Eisfelder Laienspieler wurde organisatorisch vom Feuerwehrverein abgesichert, ehe auch da ein eigener Verein aus der Taufe gehoben wurde.
"Personell hat sich da wenig geändert", so Udo Renner, "alle Mitglieder des Feuerwehrvereins, die zuvor aktiv beim Kuhschwanzfest mitgewirkt haben oder als Laienspieler auf der Bühne standen, tun das auch weiterhin. Doch die Gesamtverantwortung für Kuhschwanzfest und Laientheater hat den Feuerwehrverein allmählich überfordert. Schließlich haben wir laut Satzung eigentlich eine andere Aufgabe, der wir uns jetzt wieder ausschließlich widmen wollen."
Und diese Aufgabe ist die Unterstützung der aktiven Feuerwehr, und das in vielerlei Hinsicht. Bei Veranstaltung wie dem Tag der offenen Tür im Feuerwehrgerätehaus am 1. Mai wollen die Vereinsmitglieder das Bild der Feuerwehr in der Öffentlichkeit darstellen und so einiges für die Mitgliederwerbung oder Nachwuchsgewinnung tun. Zu dieser Öffentlichkeitsarbeit gehören auch solche Veranstaltungen wie das Osterfeuer mit Fackelzug zur Siegeshöhe (in diesem Jahr am 26. März um 19 Uhr) oder das in diesem Jahr erstmals geplante Sommersonnenwendfeuer am 25. Juni, ebenfalls auf der Siegeshöhe.
Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist die Unterstützung der Jugendfeuerwehr. Dazu gehört die Vorbereitung auf den Jugendleistungsmarsch, damit die eigenen Jugendlichen im Wettstreit mit den über 40 Jugendfeuerwehren des Landkreises einen guten Platz belegen. Auch das jährlich veranstaltete Zeltlager für die Jugendfeuerwehr wird von den Mitgliedern des Feuerwehrvereins getragen.
Der Spielmannszug der Eisfelder Feuerwehr hat im Verein seine Heimstatt gefunden. Bei vielen Veranstaltungen wie dem Kuhschwanzfest oder dem 1. Mai, aber auch bei Auftritten außerhalb der Region vertreten die Musiker die Stadt Eisfeld würdig und sollen deshalb auch künftig mit der Unterstützung durch den Verein rechnen können.
Zufrieden mit der Arbeit und dem Engagement der Vereinsführung scheinen die 113 Vereinsmitglieder zu sein, denn die Neuwahl erbrachte keine Veränderungen. Alle bisherigen Leitungsmitglieder hatten sich wieder zur Wahl gestellt und erhielten ohne Gegenstimme erneut das Vertrauen der Mitglieder. So werden in den nächsten vier Jahren Udo Renner als Vorsitzender (der das Amt seit zehn Jahren in der nunmehr vierten Wahlperiode ausübt), Andreas Wicht als sein Stellvertreter, Annerose Walz als Kassenwart, Reinhard Bauer als Schriftführer und Kurt Leipold für Versorgungsaufgaben bei Veranstaltungen tätig sein. Zum Vorstand gehören noch die drei "gesetzten Vertreter" - der Stadtbrandinspektor, der Jugendwart und der Vertreter des Spielmannszuges. WOLFGANG SWIETEK

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Wichtige Entscheidung für die Fränkische Leuchte
Seit Freitag gibt's den Trägerverein "Deutsches Burgenmuseum Veste Heldburg"

Freies Wort Hildburghausen, 12. März 2005

VON KATJA SEMLEIT
HELDBURG - Wer hätte damit gerechnet? Auf der Veste Heldburg soll ein Traum verwirklicht werden. Und der heißt "Deutsches Burgenmuseum". Was sich da um die Fränkische Leuchte tut, ist eine große Chance für Burg, Stadt und Region. Diese Chance haben nun die Hausherrin, die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, und der Förderverein "Veste Heldburg" beim Schopfe gepackt. Zehn Institutionen und Vereinigungen haben gestern den Trägerverein "Deutsches Burgenmuseum Veste Heldburg" aus der Taufe gehoben. Damit nimmt der Traum, von Prof. Ulrich Großmann, Leiter des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg und Vorsitzender der Wartburg-Gesellschaft, Gestalt an. "So weit waren wir noch nie." Der Wissenschaftler lächelt. Vor sieben Jahren träumten er und die Mitglieder der Wartburg-Gesellschaft den Traum des Deutschen Burgenmuseums zum ersten Mal - und verloren ihn nie aus den Augen. Sie überlegten, planten und konkretisierten, konzentrierten sich erst auf ein Objekt in Bayern - die Cadolzburg. Doch dort scheiterten die Verhandlungen. Die Zeit der Heldburg kam. Und in sie verliebten sich die Wartburg-Gesellschaftler. Prof. Großmann spricht von drei guten Argumenten, mit der er die Wahl der Wartburggesellschaft begründen könne. Das erste ist der funktionierende Förderverein, das zweite die zweifelsfrei vorteilhafte Lage der Fränkischen Leuchte und das dritte sind die konstanten Besucherzahlen. Immerhin statten jährlich 30 000 Menschen der Veste einen Besuch ab. Künftig sollen es noch mehr werden, denn auf der Burg wird es voran gehen. Zwar in kleinen, dennoch festen Schritten, wie es Anita Schwarz ausdrückt, die als Bürgermeisterin der Stadt Bad Colberg-Heldburg nun zur Vorsitzenden des Trägervereins bestimmt wurde. Kleine, feste Schritte - damit meint die Heldburgerin, dass Schritt für Schritt weiter saniert wird. Die nächste Etappe wird der zweite Fluchtweg aus dem Französischen Bau sein: die kleine Wendelstiege soll saniert werden. Mit kleinen, festen Schritten meint sie das, was die Wartburg-Gesellschaft sich konzeptionell vorstellt. Und das ist, den Burgenbau im hohen und späten Mittelalter im gesamten Deutschen Sprachraum zu dokumentieren. An Modellen - einem Thüringer Beispiel, einem aus dem Niederrheinischen und einem aus Bayern oder Baden Württemberg. Die Veste Heldburg dient als Anschauungsobjekt. Prof. Großmann konkretisiert: "2007 soll die erste Ausstellung zu sehen sein - mit Fotos, Plänen, Modellen." Zwar werden keine Originale gezeigt, aber immerhin. Und dieser ersten Exposition werden andere folgen, das ist sicher. 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind avisiert. Auch eine Fachbibliothek soll auf der Veste eingerichtet werden - auch, um später einmal Forschungen vor Ort betreiben zu können. Bis 2011 wird jedoch die eigentliche Eröffnung des Deutschen Burgenmuseums auf der Fränkischen Leuchte warten müssen. Erst dann hat das, was bisher nur in den Köpfen existiert, Gestalt angenommen. Nicht nur die Heldburger sind gespannt. Auf dem Burgberg ist ein Stein ins Rollen gebracht worden. Und der ist gewaltig - so, wie die Veränderungen, die auf die Burg warten. Wer hätte damit gerechnet?

Die Gründungsmitglieder:
Deutsches Historisches Museum, Germanisches Nationalmuseum, Wartburg-Gesellschaft, Stadt Bad Colberg-Heldburg, Kreis Hildburghausen, Förderverein Veste Heldburg, Initiative Rodachtal, IHK-Südthüringen und Kreissparkasse Hildburghausen. Finanzieller Motor des Projekts ist die Nürnberger Versicherungsgruppe.

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Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und Arbeit
Dr. Krapp: Industrial Investment Council hat beachtliche Ansiedlungserfolge für Thüringen erreicht

Erfurt, 11. März 2005

Der Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und Arbeit hat sich in seiner heutigen Sitzung umfassend von der Landesregierung über den Thüringer Ausbildungspakt 2005 informieren lassen. Die Ausschussmitglieder sind auf Grund der großen Bedeutung des Themas übereingekommen, die Entwicklung der Verhandlungen intensiv zu verfolgen und sich im Mai erneut über den Sachstand informieren zu lassen.
Darüber hinaus hat sich der Ausschuss mit Fragen der Finanzierung und Ausrichtung der wirtschaftsnahen Forschung in Thüringen befasst. Die Empfehlungen der Expertenkommission, die im vergangenen Jahr eine Evaluierung der Thüringer Wissenschaftslandschaft vorgenommen hatte, wurden im Hinblick auf ihre Auswirkungen für die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen diskutiert. Dabei waren sich die Mitglieder des Ausschusses einig, dass diese Einrichtungen einen integralen Bestandteil der hiesigen Forschungslandschaft darstellen und einen wichtigen Beitrag für den Innovationsstandort Thüringen leisten. Der Ausschussvorsitzende Dr. Krapp unterstrich zugleich die Bedeutung internationaler wissenschaftlicher Kontakte, durch die die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen weitere Entwicklungsimpulse erfahren könnten.
Des Weiteren hat sich der Ausschuss über die Arbeit des Industrial Investment Council (IIC) in Thüringen informiert. Der IIC unterstützt, berät und organisiert nationale und internationale Unternehmensansiedlungen in ausgewählten Wirtschaftssektoren im gesamten Bereich der neuen Länder. Finanziert wird der IIC von den fünf neuen Ländern sowie mit maßgeblicher Hilfe des Bundes. Der Ausschussvorsitzende Dr. Krapp zeigte sich außerordentlich erfreut, dass der IIC beachtliche Erfolge bei der Ansiedlung von international operierenden Wirtschaftsunternehmen in Thüringen erreicht habe.

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Geheime Abstimmung im Kreistag
Eishausen fällt als Schulstandort durch

Freies Wort Hildburghausen, 10. März 2005

VON GEORG SCHMIDT
HILDBURGHAUSEN - Entsetzen einerseits, Genugtuung andererseits, vor allem aber Ratlosigkeit bestimmten die Szene im Kreistag am Dienstagabend, als Landrat Thomas Müller das Ergebnis der Abstimmung über die Zukunft der Regelschule Gleichamberg/Straufhain verkündete: Sein Antrag, den Verbund aufzulösen und nur noch am Standort Eishausen eine Regelschule zu betreiben, war gescheitert.
In geheimer Abstimmung votierten 17 Kreistagsmitglieder für Eishausen und 18 dagegen; einer machte seinen Stimmzettel ungültig. Das knappe Resultat besagt nüchtern, dass Eishausen durchfiel, nicht aber, dass damit automatisch "Gegenkandidat" Gleichamberg den Zuschlag als künftig einziger Regelschulstandort erhält. Offen bleibt daher, wie es im neuen Schuljahr 2005/2006 weitergeht und wie das Schulnetz dann strukturiert wird.
Müßig ist es indes, zu orakeln, ob es bei einer offenen Abstimmung das gleiche Resultat gegeben hätte. Der Antrag von Gleichambergs Bürgermeister Günther Köhler, geheim abzustimmen, hatte eine Mehrheit von19 zu 14 gefunden und war vor allem von der CDU-Fraktion gestützt worden, aus welchen Gründen auch immer. Dass das Ergebnis kontra Eishausen dann - wenn auch hauchdünn - ausfiel, überraschte Insider so sehr nicht mehr. Denn vor dem Gang zur Urne hatten die Fraktionen in einer zehnminütigen Auszeit ihre Reihen (neu) geordnet.
"Jetzt haben wir ein Problem", musste ein perplexer Landrat konstatieren, dessen so schlüssiger Beschlussentwurf nicht mehrheitsfähig war und der selbst in der eigenen Fraktion nicht ausreichend Rückhalt fand. Müller hätte bei offener Abstimmung jedem in die Augen schauen können, aber so ...

Stichhaltige Argumente
Dass es knapp werden könnte mit der Standortwahl, hatte sich bereits in den seit Monaten laufenden Beratungen des Bildungsausschusses angedeutet. Mit 4 zu 3 Stimmen hatte der Ausschuss für Eishausen plädiert und vorgeschlagen, dass ab 1. August 2005 alle Schüler des bisherigen Schulbezirkes der Regelschule Gleichamberg/Straufhain die Schule im Straufhain-Ort Eishausen besuchen. Dem Ausschuss - und nicht nur ihm - erschien es als sinnvoll, die Konzentration an einem Standort aus pädagogischer, schulorganisatorischer und wirtschaftlicher Sicht vorzunehmen. In beiden Schulgebäuden des Verbundes in Gleichamberg und Eishausen werden derzeit 158 Schüler unterrichtet. Jedes der beiden Gebäude für sich bietet die räumlichen Voraussetzungen, all diese Schüler aufzunehmen. Dass der Ausschuss Eishausen favorisierte, war vor allem geringeren Betreiberkosten und kostengünstigerer Schülerbeförderung geschuldet. "Bei dieser sensiblen Entscheidung hat es sich der Ausschuss nicht leicht gemacht und alle Argumente bewertet. Es war sehr schwierig, aber eine Entscheidung darf heute nicht aufgeschoben werden," erklärte Ausschussvorsitzender Heiko Rosenbaum (CDU) eingangs der Diskussion.

Schlagabtausch
Landrat Thomas Müller gab sich zu diesem Zeitpunkt noch recht entspannt und verkündete ein Novum: "Erstmalig überhaupt haben Lehrer und Schulleitung gesagt, mit zwei Schulgebäuden darf es nicht noch ein Jahr weitergehen; der Kreistag muss alles tun, um diesen Zustand zu beenden."
Die Debatte nutzten dann vor allem die Kreistagsmitglieder und Bürgermeister Günther Köhler (Gleichamberg) und Horst Gärtner (Straufhain), ihre zumeist schon bekannten Argumente für ein Verbleiben der Schule in ihrer Gemeinde vorzutragen. Die Widersacher, die pikanterweise beide der Fraktion FDP/Freie Wähler angehören, zeigten sich unnachgiebig und kompromisslos, wobei zuweilen auch Fakten ins Feld geführt wurden, die an den Haaren herbeigezogen schienen.
Als Köhler dann überraschend die geheime Abstimmung beantragte, konterte Gärtner, es gebe dafür keine ausreichenden Gründe. Jeder habe das Recht zu wissen, wie Kreistagsmitglieder mit Argumenten umgehen - und dies in aller Öffentlichkeit. Alles andere sei Versteckspiel, bei dem sich der Verantwortung entzogen werde. Dass das Procedere mit dem bekannten Ergebnis dann im Sinne Köhlers in Gang gesetzt wurde - daran konnte allerdings auch Horst Gärtner mit seinem Veto nichts ändern.

Zurück in Ausschuss
Die Vorsitzenden aller Fraktionen einigten sich daraufhin, die Problematik zurück in den Ausschuss zu verweisen, der am 23. März tagen soll. Völlig offen ist, zu welchem Ergebnis und Beschlussvorschlag dessen Mitglieder dann kommen und ob sich tatsächlich etwas bewegt. Denn Pro und Kontra Eishausen oder Gleichamberg sind längst ausgiebig erörtert worden. Oder gibt es eine dritte Option, bei der beide Gemeinden leer ausgehen und die Regelschule für immer verlieren? Dieser zufolge könnten die Schüler aus Straufhain und Gleichamberg demnächst auch nach Römhild, Heldburg und Hildburghausen fahren und in den dortigen Regelschulen unterrichtet werden. Kreistagsmitglied Rolf Bartholomäus (CDU) jedenfalls deutete an, dass diese Lösung "ein mutiger, konsequenter und überdies kostensparender Schritt" wäre. Auf alle Fälle würde er erneute Debatten ums Schulnetz in der Region Gleichamberg/Straufhain in ein paar Jahren ersparen. Wenn der Kreistag in seiner April-Sitzung doch noch zu Stuhle in dieser Angelegenheit kommen sollte, werden Schüler, Eltern und Lehrer klüger sein.

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Behördenstrukturreform
"Künftig schneller und noch bürgernäher"

Freies Wort Hildburghausen, 7. März 2005

HILDBURGHAUSEN - Auf "prinzipiell positive Resonanz" stößt die Behördenstrukturreform vom 1. März im Landratsamt Hildburghausen.
In einer entsprechenden Pressemitteilung wird betont, dass es grundsätzlich begrüßt werde, wenn Behördenstrukturen auf den Prüfstand gestellt werden, wie in diesem Fall geschehen. Das gelte insbesondere auch in Kenntnis der demografischen Entwicklung und der Finanzsituation an sich. Des weitern stehe im Mittelpunkt, auch die Subsidiarität voranzubringen - also Aufgaben dahin zu verlagern, wo sie am effizientesten und bürgerfreundlichsten erfüllt werden können.
Für Landrat Müller kamen die getroffenen Verfügungen nicht überraschend, gab es doch in den Wochen zwischen der Regierungserklärung von Ministerpräsident Dieter Althaus und den jetzt vorliegenden Kabinettsentscheidungen vielfach interne Gespräche, wird in der Pressemitteilung betont. Wörtlich heißt es: "So ist es als Erfolg dieser Bemühungen zu werten, dass das Amtsgericht am Standort Hildburghausen verbleibt und vor allem das künftige Landwirtschaftsamt - zuständig für die Regionen Sonneberg, Schmalkalden/Meiningen und Hildburghausen - seinen Sitz in Hildburghausen haben wird."
Ein kleiner Wermutstropfen sei die Auflösung des Forstamtes in Hildburghausen (aus ehemals 46 Forstämtern im Freistaat werden 28 entstehen), "wobei hier jedoch gesagt werden muss, dass die Obliegenheiten auf die bestehenden Forstämter in Schönbrunn und Heldburg verteilt werden", wird betont.
"Eine große Herausforderung, die auf den Landkreis Hildburghausen zukommen wird, ist die Übernahme von Angelegenheiten der Umweltverwaltung (Auflösung des Staatlichen Umweltamtes in Suhl) sowie der staatlichen Sozialverwaltung, die sich aufgrund der Auflösung des Landesamtes für Soziales und Familie in Suhl (inklusive der Versorgungsämter) ergibt", wird in der Pressemitteilung ausdrücklich betont. Es werde in Verhandlungen mit dem Freistaat Thüringen jetzt darauf ankommen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aufgaben und Personalübergabe sowie der dafür notwendigen Finanzausstattung herzustellen. Landrat Thomas Müller sieht trotz der Aufgabenübernahme die Chance, künftig Entscheidungen noch schneller und bürgernäher realisieren zu können. (red)

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Behördenstrukturreform
Reformpapier "Streichorgie ohne Konzept"

Freies Wort Hildburghausen, 4. März 2005

HILDBURGHAUSEN - "Kurzsichtigen Sparzwang" wirft der PDS-Landtagsabgeordnete Tilo Kummer der Regierung vor mit Blick auf die Behördenstrukturreform. Als "Notreparaturen am Gesamtgefüge" bezeichnet sein Kollege Uwe Höhn (SPD) die Reform.
Keinesfalls aber teilen beide Politiker die Sichtweise von MdL Michael Krapp (CDU), der darin eine "ausgewogene Lösung für Südthüringen" erkannt haben will. Auf völliges Unverständnis trifft bei Kummer (Vorsitzender des Umweltausschusses im Landtag) der Wegfall der Staatlichen Umweltämter. "Die Pläne der Landesregierung, dabei sogar Aufgabenbereiche wie die Aufsicht über Stauanlagen zu privatisieren, sind schlicht und einfach verantwortungslos!", stellt der Abgeordnete fest. Außerdem befürchtet Kummer in Zukunft eine Zunahme von Baumaßnahmen in den Flussauen und damit eine massive Verschlechterung des Hochwasserschutzes, wenn die Entscheidungen darüber nur noch von den Kreisen gefällt werden sollten.
Zudem hätten Erfahrungen der letzten Jahre ohnehin gezeigt, dass vom Land immer mehr Aufgaben nach unten zu den Kommunen delegiert werden, ohne dafür das notwendige Geld bereitzustellen - siehe Winterdienst -, so Kummer.
Von der Strukturreform ist auch der Kreis Hildburghausen direkt betroffen. Die Außenstelle des Landesamtes für Soziales und Familie, die Außenstelle des Katasteramtes und das Forstamt Hildburghausen fallen weg. "Für viele Bürger unseres Kreises werden mit dieser Strukturreform die Wege zu ihren Ansprechpartnern in Behörden länger und umständlicher" befürchtet der Abgeordnete. Außerdem werde sich die Betreuung durch wegfallende Mitarbeiter verschlechtern: "So sollen in den Forstämtern 15 Prozent des Personals abgebaut werden, jedes 5. Revier fällt weg", so Kummer. Einzig positives Ergebnis für den Kreis sei die Erhaltung des Landwirtschaftsamtes, welches durch den Wegfall des Meininger Amtes personell verstärkt werde.
Gleich "mehrere Kritikansätze" sieht SPD-Landtagskandidat Uwe Höhn in dem Reformkonzept. So bleibe unklar, auf welcher Basis diese Behördenveränderungen vorgenommen werden sollen. Es fehle eine klare Aufgabenanalyse und -kritik. Dazu freilich müsse sich die Regierung "erst einmal im Klaren sein, welche Aufgaben das Land in Zukunft von wem bewältigen lassen will", so Höhn. Erst daraus abgeleitet ergebe sich ein Bedarf an Personal.
Dazu gehörten nach Höhns Meinung auch die Landesstrukturen auf den Prüfstand - Stichwort Zweistufigkeit der Verwaltung. Der kommunalen Ebene würde dann mehr Verantwortung zufallen, diese müsse aber in die Lage versetzt sein, diese zu erfüllen. Höhn: "Also darf auch das Thema Gebietsreform kein Tabu sein. All diese Voraussetzungen lässt die Regierung vermissen. Im Gesamtgefüge Land Thüringen werden ein paar Notreparaturen vorgenommen, die zudem noch ein klares Konzept vermissen lassen."
Am Kreis Hildburghausen sei der Kelch noch einmal vorüber gegangen, da die ohnehin wenigen Landesbehörden bleiben, wie das Amtsgericht, oder gestärkt werden wie das Landwirtschaftsamt. Die Veränderungen bei den Forstämtern seien verkraftbar, schätzt Höhn ein. (rue)

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Behördenstrukturreform
Mit blauem Auge davongekommen

Freies Wort Hildburghausen, 3. März 2005

HILDBURGHAUSEN - Als "ausgewogene Lösung für den Südthüringer Raum" schätzte gestern gleich nach Bekanntgabe Michael Krapp (MdL) den Ausgang der Behördenstrukturreform ein.
Was wird sich nun eigentlich ändern für den Landkreis? Die gute Nachricht ist: Das Landwirtschaftsamt und auch das Amtsgericht bleiben erhalten. Die schlechte Nachricht ist: Das Forstamt Hildburghausen wird aufgelöst und auf die bestehenden Forstämter in Heldburg und Schönbrunn aufgeteilt.
Wie der CDU-Landtagsabgeordnete Michael Krapp zu verstehen gab, gebe es erste Überlegungen, das künftig gebündelte Landwirtschaftsamt für Hibu, Sonneberg und - neu hinzu gekommen - Meiningen im Gebäude des jetzigen Forstamtes Hildburghausen unterzubringen. Von der Platzkapazität her wäre das Haus zumindestens besser geeignet, bedürfte freilich ein paar "Schönheitsoperationen". In der Auflösung des Versorgungsamtes und des Umweltamtes Suhl sah Krapp, von Freies Wort befragt, keinerlei Einschränkungen, was den Service gegenüber den Bürgern oder den Gemeinde- und Stadtverwaltungen vor Ort betrifft. Es sei daran gedacht, so Krapp, diese Aufgaben schrittweise den Landratsämtern zu übertragen. "Da wäre dann also sogar mehr Bürgernähe als bislang", malte Krapp die Sache optimistisch. Mittelfristig stelle er sich vor, dass in Sachen Umweltverwaltung zum Beispiel zusätzlich kreisübergreifende Zweckverbände gebildet werden könnten. Eine Erhöhung der Personalkosten in den Kreisverwaltungen schloss Krapp aus: "Das muss schon das Land alles noch regeln."
Kreisstadt-Bürgermeister Harzer gab sich gestern eben- falls zufrieden mit jetziger Lösung. Schließlich sei Hildburghausen ganz gut weggekommen dabei. Nun müsse man sehen, was im Sinne der Bürger draus gemacht wird. PETRA RÜGHEIMER

Wahlergebnis auf den Seiten der Landes-CDU Behördenstrukturreform

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Februar 2005

MdL Dr. Michael Krapp zum SPD-Antrag 4/590
"Mitgliedschaft von Mitgliedern des Thüringer Landtags in Aufsichtsgremien von Landesgesellschaften und Landesstiftungen"

Landtag Erfurt, 25. Februar 2005

Regelmäßig wie das Ungeheuer von Loch-Ness taucht immer wieder ein Antrag auf mehr Beteiligung der Abgeordneten des Thüringer Landtages in Aufsichtsgremien von Landesgesellschaften und Landesstiftungen in diesem hohen Hause auf.
Diesmal zur Abwechslung von der SPD, im Dezember des vergangenen Jahres hatte die PDS diese ungeheure Aufgabe übernommen. Bereits damals hatte ich die Ehre, für unsere Fraktion dazu zu sprechen. Ich habe heute nichts grundsätzlich neues dazu zu sagen, kann aber auf aktuelle Erfahrungen von zwei Kolleginnen der SPD-Fraktion in einem ähnlichen Gremium verweisen.
Zwar ist die AWO keine Landesgesellschaft, aber anhand der teilweise öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzung zwischen Vorstands- vorsitzendem und Vorstandsmitgliedern aus der SPD-Fraktion kann man - ohne hier irgend eine Wertung abgeben zu wollen - erkennen, dass die Arbeit in solchen Gremien aus guten Gründen anderen Regeln unterliegt, als die parlamentarische Arbeit. Das gilt auch für Landesgesellschaften. Auch als Parlamentarier ist man als Gremienmitglied zuerst den Gesellschaftszielen verpflichtet und nicht einer Fraktions- oder Parteidisziplin.
Deshalb ist der Ansatz des vorliegenden SPD-Antrages, alle im Landtag vertretenen Fraktionen bei der Besetzung von entsprechenden Aufsichtsgremien zu berücksichtigen ordnungspolitisch falsch. Ein solches Gremium ist eben kein Landtagsausschuss! Ein solches Gremium hat klar definierte Sachaufgaben optimal im Interesse des Gesellschaftszwecks zu erledigen und ist entsprechend effizient zu strukturieren.
Natürlich sollen auch Abgeordnete des Landtages in Aufsichtsgremien von Landesgesellschaften mitarbeiten, am besten dann, wenn sie in der Gesellschaftsmaterie kompetent sind und das Gremium im Sinne des Gesellschaftsziels sinnvoll ergänzen.
Auf keinen Fall kann man die zwingende Beteiligung von Abgeordneten an Aufsichtsgremien der Landesgesellschaften vorrangig damit begründen, dass auf diese Weise das durch die Privatisierung geschmälerte, parlamentarische Kontrollrecht wieder hergestellt wird. {Dass solch ein Ansinnen ins Auge gehen könnte, zeigen mir die jüngsten Rücktritte von Kollegin Taubert und Kollegin Becker von der SPD-Fraktion aus dem AWO-Vorstand.}
Wäre die AWO eine Landesgesellschaft, wäre wohl eine Überprüfung durch den Landesrechnungshof oder gar ein Untersuchungsausschuss fällig, wie z.B. der Untersuchungsausschuss 3/2 zur Geschäftsführung der TSI und die Aufsichtstätigkeit der Landesregierung dazu. Ich will damit sagen, dass es gerade im Falle von Landesgesellschaften sehr wohl scharfe parlamentarische Kontrollinstrumente gibt.
Natürlich ist es besser, wenn die parlamentarische Kontrolle präventiv wirkt. Dazu steht das breite Spektrum von Landtagsdebatten zu Struktur und Satzung geplanter Landesgesellschaften, über die periodischen Beteiligungsberichte des Thüringer Finanzministeriums bis zu mündlichen, kleinen oder großen Anfragen zur Verfügung.
Übrigens wird die hier dargestellte Auffassung durch ein Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Thüringer Landtages aus dem Jahre 2000 gestützt, das aus gegebenen Anlass durch die damalige PDS-Fraktion in Auftrag gegeben wurde. Das gilt auch für ein Thesenpapier zum Thema Landesgesellschaften der Landtagspräsidentinnen und -präsidenten aus dem Jahre 1999.
Deswegen lehnt meine Fraktion den SPD-Antrag in der Drucksache 4/590 ab.
Schließlich möchte ich noch auf den soeben angenommenen Antrag 4/570 der Landesregierung zum Vorsitz von Minister Reinholz in der TTG eingehen. Auch für die Landesregierung gilt, dass die Mitgliedschaft oder der Vorsitz von kompetenten Mitgliedern in Aufsichtsgremien für entsprechende Gesellschaften sehr sinnvoll sein kann. Auf eine personelle Trennung von Rechts- und Fachaufsicht einerseits und Gremienmitgliedschaft andererseits ist dabei gegebenenfalls zu achten. Von der Erfüllung dieser Bedingungen geht die CDU-Fraktion im vorliegenden Fall aus, weshalb wir diesem Antrag zugestimmt haben.

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Grußwort von MdL Dr. Michael Krapp
zur Preisverleihung "Sterne des Sports" in Silber
an den TSV 1911

Themar, 24. Februar 2005

"Um es endlich einmal herauszusagen, der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."
Diese Erkenntnis Friedrich Schillers passt nicht nur wegen des Schillerjahres gut zur heutigen Preisverleihung, sondern sie trifft den Nagel auf den Kopf, wenn man nach dem persönlichen und dem gesellschaftlichen Sinn von Vereinsarbeit fragt.
Im Verein suchen wir das Spiel, insbesondere in Gemeinschaft, bei größtmöglichem Abstand von der Alltagspflicht. Und wir tun recht so, Schiller ist unser Zeuge, wir sind nur da ganz Mensch, wo wir spielen.
Das Spiel in diesem Sinne finden wir aber nur dann in einem Verein, wenn wir uns dort willkommen fühlen. Auch das ist Teil des eingangs zitierten Schillerwortes, denn wir spielen nur, wo wir in voller Bedeutung des Wortes Mensch sind.
Sportvereine verbinden beide Aspekte des Schillerwortes auf das beste. Natürlich wollen wir im Sportverein im wahrsten Sinne des Wortes spielen - mit dem Ball auf dem Rasen, am Netz oder vor dem Schläger, mit den Skiern oder den Rollern an den Füßen.
Aber dieses Spiel wird uns nur gelingen, wenn wir im Sportverein Freunde finden, wenn sich im Sportverein Generationen begegnen und wenn niemand ausgegrenzt wird. Das Spiel im Sinne Schillers beinhaltet nicht nur den Sieg im sportlichen Wettbewerb, sondern auch die gemeinsam verkraftete Niederlage; es strebt nicht nur sportliche Höchstleistungen sondern auch Gesundheit und Wohlbefinden an; es sieht Erfolge auch im praktizierten Umweltschutz und dem ehrenamtlichen Engagement für die Kommune.
Ich finde es eine prima Idee, dass sich die Spitzen des Deutschen Sportbundes und der Volksbanken Raiffeisenbanken zusammengetan haben, und im Sinne dieses ganzheitlichen Verständnisses von Sportvereinen den Preis "Sterne des Sports" gestiftet haben.
Und ich freue mich, dass der zweitgrößte Verein im Landkreis Hildburghausen, der TSV 1911 Themar den Preis "Sterne des Sports" in Silber zugesprochen bekommen hat - herzlichen Glückwunsch! Der Verein hat sich diesen Preis mit seiner hervorragenden Arbeit bei der langjährigen Förderung von Nachwuchs in den Abteilungen Fußball, Badminton, Volleyball und beim Neuaufbau der Skater-Abteilung ehrlich verdient. Hier gilt tatsächlich: "Kinder im Verein in guten Händen", und "in guter Form" - wie ich angesichts manchen Übergewichts an unseren Schulen hinzufügen möchte.
Ich wünsche dem TSV 1911 Themar auch in Zukunft den Elan und Schwung, der immer wieder junge Mitglieder zum Mitmachen begeistert. Und nach einer schönen Feier heute zum silbernen Stern wünsche ich für den Bundesausscheid des Wettbewerbs "goldene Aussichten".

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Gedenkworte von Dr. Michael Krapp (MdL) anlässlich des 60. Jahrestages der Bombardierung von Hildburghausen

Hauptfriedhof Hildburghausen, 23. Februar 2005

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger von Hildburghausen, heute vor 60 Jahren warfen Flugzeuge der Alliierten Bomben auf Hildburghausen ab. Mehr als 200 Menschen mussten fern der Frontlinien ihr Leben lassen in einem Krieg, der in das Land seines Ursprungs zurückgekommen war. Im Gedenken daran versammeln sich heute Hildburghäuser Bürgerinnen und Bürger zur Stunde des Angriffs auf dem Stadtfriedhof an den Gräbern der Toten.
Als Vorsitzender des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. in Thüringen möchte ich mich in dieses Gedenken einreihen. Der Volksbund ist die älteste deutsche Friedensbewegung und pflegt seit Ende des 1. Weltkrieges die Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft als Mahnung zum Frieden unter den Völkern und zur Achtung der Würde und der Freiheit der Menschen.
Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Angehörigen, die noch heute unter dem unwiederbringlichen Verlust leiden. Die Zeit von 60 Jahren bringt es mit sich, dass nicht mehr alle Zeitzeugen leben. Um so wichtiger ist es, das Vermächtnis dieser Toten über die Generationen zu bewahren. Deshalb werden Kriegsgräber auf Dauer erhalten und gepflegt, was sich der Volksbund vor allem im Ausland, aber in Zusammenarbeit mit den Kommunen auch im Inland zur Aufgabe gemacht hat.
Es ist erfreulich, dass sich jedes Jahr viele Jugendliche im Rahmen internationaler Sommerlager des Volksbundes an der Pflege von Kriegsgräbern beider Weltkriege im In- und Ausland beteiligen. Diese Arbeit stiftet Frieden zwischen den Völkern über die Kriegsgräber hinweg, nicht zuletzt auch durch persönliche Freundschaften mit ausländischen Jugendlichen. Wer solche Sommerlager erlebt hat, ist immun gegen Nationalismus, Extremismus und Gewaltverherrlichung.
Ich bin dankbar, dass auch hier in Hildburghausen die Gräber der Kriegstoten gepflegt sind und aus gegebenen Anlässen wie heute in das Licht der Öffentlichkeit gerückt werden. Sie geben den Opfern ihre Würde zurück und erneuern für die nachfolgenden Generationen die Verpflichtung, nie wieder die Verletzung der Menschenwürde zuzulassen.

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Einstellungsstopp im Landesverwaltungsamt heftig kritisiert
Tilo Kummer: "Land konsolidiert Haushaltauf Kosten der Kommunen"

Freies Wort Hildburghausen, 16. Februar 2005

HILDBURGHAUSEN - Ganz anders als sein CDU-Kollege Krapp sieht PDS-Landtagsabgeordneter Tilo Kummer den vorliegenden Haushaltsentwurf für das Jahr 2005. Heftig kritisierte Kummer im Gespräch mit Freies Wort die Lesart Krapps, der "nun so tut, als schenke die CDU-Fraktion den Kommunen 30 Millionen - Fakt ist, sie streichen dann immer noch 190 Millionen Euro im kommunalen Finanzausgleich", erboste sich Kummer.
Das Land konsolidiere seinen Haushalt auf kosten der Städte und Gemeinden im Freistaat Thüringen unterstreicht er.
Es ehre Herrn Krapp, sich für die Genehmigung des Kreishaushaltes Hildburghausen eingesetzt zu haben, so Kummer weiter, aber er frage sich besorgt auf welcher Grundlage diese Genehmigung erfolgt sei, wo es doch noch keinen genehmigten Landeshaushalt gibt.
Die Stadt Hildburghausen dagegen sei fast gerügt worden, weil sie schon vorfristig einen Haushalt beschlossen hatte, noch bevor ein Kreis- oder Landeshaushalt fest steht, rief Kummer in diesem Zusammenhang in Erinnerung, Es gehe ja auch nicht nur um die 190 Millionen Euro schlechthin, sondern um weitere im Haushalts-Strukturgesetz versteckte Probleme, die in den kommenden Jahren nur noch unbefriedigend gelöst werden können, so Kummer. Etwa was den Altlastenfonds oder wasserwirtschaftliche Strukturen betreffe.

Zu wenig Personal
Den verfügten Einstellungsstopp im Landesverwaltungsamt bezeichnete Kummer bei allem Zwang zu sparen als falsch. Als Beispiel nannte er fatale Folgen für die dringend nötige Ausweisung von Trinkwasserschutzgebieten (TWS). "200 müssten ausgewiesen werden; dafür gibt es im ganzen Landesverwaltungsamt nur zwei Mitarbeiter - und die haben schon allein mit der Ausweisung aller Schutzgebiete im Zusammenhang mit der Talsperre Leibis bis 2006 zu tun", so Kummer.
Das bedeute für den Landkreis Hildburghausen, dass aufgehobene TWS etwa in 20 Jahren neu gewidmet seien. Ein Unding für den Umweltexperten Kummer, denn über einen so langen Zeitraum hinweg werde es für manche Reservoire zu spät sein, wegen der Bebauung ringsum oder etwa durch Autobahn- und Straßenbau.
Dann ging Tilo Kummer auf das leidige Thema Winterdienst ein: "Mit welchem Recht sollen die Kommunen das bezahlen?" Es reiche schon, dass man ihnen die Trägerschaft für weitere Landesstraßen aufgezwungen habe, kritisiert Kummer scharf. Das sei wieder einmal die "typisch Erfurter Sichtweise, die den Südthüringern auf die Füße fällt", so Kummer weiter. Er kritisierte auch Andreas Trautvetters laxe Bemerkungen, als einige Bürgermeister von Rennsteiggemeinden ihren Schnee in Erfurt abkippten, um auf das Problem "Winterdienst" aufmerksam zu machen.
Insgesamt gehe es darum, "hierzulande wieder eine solidarische Verteilung der Lasten hinzukriegen", fasste Kummer zusammen. Die von der PDS vorgeschlagene Vermögenssteuer werde immer wieder - wegen des angeblich zu hohen Verwaltungsaufwands - abgelehnt. Für das Kassieren von Praxisgebühr oder das ALG II scheue man diesen Aufwand dagegen offenbar nicht.
PETRA RÜGHEIMER

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Bildung und Betreuung neu ordnen
Schuljugendarbeit künftig per Gesetz festschreiben?

Freies Wort Hildburghausen, 10. Februar 2005

Um die Frage der so genannten Schuljugendarbeit in den Klassenstufen 5 bis 10 ist derzeit ein heftiger Streit entbrannt - offenbar auch in den Reihen der CDU selbst. Nachdem vom Land bereits seit längerem angestrebt wird die Horte zu kommunalisieren, soll nach Vorstellungen des Kabinetts um Ministerpräsident Dieter Althaus nun auch die außerunterrichtliche Betreuung der Haupt- und Realschüler sowie Gymnasiasten in absehbarer Zeit in die Verantwortlichkeit der Kommunen übergehen. Darüber informierte bei seinem kürzlichen Gespräch mit der Lokalredaktion der CDU-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis 18, Michael Krapp.

Neue Pflichtaufgabe
Der hat dagegen nichts einzuwenden, fordert aber mit Nachdruck: "Wenn wir diese Aufgabe kommunalisieren, dann muss sie im Thüringer Schulgesetz fest geschrieben werden." Nur so werde sie als Pflichtaufgabe verstanden und die Kommunen entsprechend mit den finanziellen Mitteln ausgestattet, unterstreicht Krapp. Er habe das schon während seiner Amtszeit als Kultusminister gefordert, und er werde auch jetzt von dieser seines Erachtens wichtigen Forderung nicht abrücken.

Weniger, aber mehr als in Sachsen
Überdies merkte Krapp im Gespräch an, dass die Finanzlage in Thüringen sich auch auf diesem Sektor keineswegs gebessert habe. Waren im Doppelhaushalt 2003/04 noch 8,4 Millionen für außerunterrichtliche Angebote an den Schulen im Finanztopf, sei diese Summe jetzt um 2,4 Millionen Euro zusammengestrichen worden. Das sei zwar immer noch mehr pro Schüler, als im Nachbarland Sachsen, aber nicht befriedigend, so Krapp. Honorar und auch Sachmittel sollen aber auch weiterhin vom Land bezahlt werden, stellte der CDU-Landtagsabgeordnete klar. Im weiteren Gesprächsverlauf ging Michael Krapp auch auf das von der Bundesregierung aufgelegte Programm ein, welches vor allem auf den Neubau von Gesamtschulen abzielte. Krapp: "Als das ins Gespräch kam, bin ich gleich persönlich nach Berlin zu Frau Bulmahn gefahren." Er habe dort klar gemacht, das das Gesetz - so wie ursprünglich angedacht - für die neuen Länder nicht tauge.

Einiges gelaufen
Krapp: "Wir brauchten keine neuen Schulen sondern Finanzmittel, um die vorhandenen Schulgebäude entsprechend für die Ganztagsbetreuung auszustatten." Er sei froh, dass es offenbar viele ostdeutsche Kollegen so gesehen hätten, meint Krapp. Entsprechend sei der Gesetzentwurf modifiziert worden. Gerade hier im Landkreis Hibu sei in dieser Richtung etliches gelaufen, etwa in Themar oder der Kreisstadt. (rue)

Text Konzept "Bildung und Betreuung von 2 bis 16"

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CDU-Klausurtagung beförderte Einsparpotenziale und neue Finanzierungsideen

Freies Wort Hildburghausen, 8. Februar 2005

von Petra Rügheimer
HILDBURGHAUSEN - Nach der CDU-Klausurtagung sieht es nun offenbar für die Kommunen im Freistaat wieder etwas freundlicher aus, was die Finanzzuweisungen vom Land Thüringen betrifft. Beim Besuch in unserer Lokalredaktion am Montag rechnete Michael Krapp, CDU-Landtagsabgeordneter im Wahlkreis 18, vor, dass durch Einsparungen in der Landesverwaltung sowie Umschichten und Neuordnen des Haushalts den Städten, Gemeinden und Landkreisen rund 60 Millionen Euro mehr als ursprünglich angedacht zur Verfügung stehen könnten.
Das ist zwar erst die Hälfte dessen, was die SPD-Landtagsfraktion während ihrer Klausurtagung an Einsparpotenzialen im Landeshaushalt gefunden hat, wie Landtagsabgeordneter Uwe Höhn kürzlich wissen ließ, aber immerhin. "Wir haben das Angebot der SPD geprüft, leider mussten wir einiges als nicht so solide kalkuliert einschätzen, wie das uns gegenüber behauptet wurde", schätzt Krapp ein und wollte nichts weiter zu den SPD-Angeboten sagen im Gespräch, weil er es auch "im Moment nicht im Detail präsent" habe.
Statt dessen war er des Lobes voll über die Haushaltsführung im Landkreis Hildburghausen. Er selbst habe sich beim Innenminister dafür ins Zeug gelegt, dass man den eingereichten Haushalt der Hildburghäuser Kreisverwaltung auch möglichst rasch genehmigt – nicht erst, wenn der Landeshaushalt beschlossen wird. Krapp: "Damit ist der Landkreis Hildburghausen als erster im Freistaat auch finanziell handlungsfähig für 2005." Besondere Anerkennung verdiene, dass der Kreistag nur eine 2,01-prozentige Erhöhung der Kreisumlage beschlossen habe, obwohl der nicht gedeckte Finanzbedarf des Landkreises bei über fünf Prozent liege, meinte Krapp.
31,6 Millionen Euro wolle die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag durch diverse Umschichtungen im Haushalt des Landes zu Gunsten der Kommunen gewinnen. So sollen nach ihren Vorstellungen etwa die Vorweg-Schlüsselzuweisungen - ohnehin bislang nur kreisfreien Städten und Mittelzentren wie Hildburghausen vorbehalten -, von bisher 16,5 Millionen Euro auf nur noch fünf Millionen Euro reduziert werden. Statt dessen wird das Geld den allgemeinen Schlüsselzuweisungen zugeschlagen, die sich dann auf 25 Millionen Euro erhöhen, erläuterte Krapp. 18,75 Millionen Euro bekämen die Kommunen mehr, 6,25 Euro die Landkreise.
Weitere 25 Millionen sollen über Personaleinsparungen gewonnen werden, das habe der Ministerpräsident bereits fest gelegt, wie Krapp informierte. Es werde zunehmend Teilzeitangeboten oder dem Wunsch von Mitarbeitern entsprochen, ein Jahr oder länger auszusetzen.
Fünf Millionen können ferner gespart werden durch Minderausgaben im Sozialhilfe-Lastenausgleich, bedingt durch die Neuregelungen beim ALG II. Auch bei den globalen Mittelausgaben soll noch gespart werden und durch besseres Zinshandling (Umschuldung von Krediten etwa) sollen weitere zehn Millionen Euro eingespart werden. Vier Millionen bei der Pflegeversicherung und weitere sieben Millionen beim Blindengeld sollen ebenfalls eingespart und den Kommunen zu Gute kommen. Gerade letzteres, so Krapp, habe zu heftigen Diskussionen geführt. "Aber wir tun beim Blindengeld ja nichts anderes, als die Zuwendungen auf das gesetzlich vorgeschriebene Maß zurück zu schrauben", so unterstreicht Krapp. Weitere sechs Millionen Euro sollen nach Vorstellungen der Fraktion in den einzelnen Ressorts der Ministerien eingespart werden, wie Krapp erläuterte.
Auf die Frage, ob nicht das Landesverwaltungsamt in Weimar ganz eingespart werden könne als Mittelbehörde, antwortete Krapp: "In den 90-er Jahren ist darüber schon einmal viel diskutiert worden. Für die Einteilung in Regierungsbezirke – wie in Bayern – ist Thüringen einfach zu klein." Das Landesverwaltungsamt habe sich als "effiziente Bündelungsbehörde" bislang auch gut bewährt. Im Land Brandenburg zum Beispiel gebe es weder Regierungsbezirke noch Mittelbehörde – dafür seien "Ministerien und Kreisverwaltungen eben mehr aufgebläht", so Krapp.

Text Freies Wort

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Ummerstädter hatten zum Feiern, Reden und Kontakte-Knüpfen eingeladen
Es ist ein guter Jahresanfang

Freies Wort Hildburghausen, 2. Februar 2005

UMMERSTADT - "Ich wünsche Ihnen vor allem Gesundheit, den Rohstoff, aus dem man alles andere machen kann." Michael Krapp blickt in die Runde, die sich am Sonntagabend in Ummerstadt zum Neujahrsempfang zusammen gefunden hat. Bürgermeister sitzen da, der Hildburghäuser Landrat, Stadträte, Bürger.
Sie alle haben die Gelegenheit beim Schopf gepackt, gemeinsam zu feiern, sich zu unterhalten und dabei wichtige Kontakte zu knüpfen.
Das ist auch für Bürgermeisterin Christine Bardin ganz wichtig, denn lange ist sie noch nicht im Amt. Erst vor einem guten halben Jahr zog sie ins Bürgermeisteramt ein. Aber passiert ist seitdem schon einiges – Dank der Beschlüsse des alten, aber auch des neuen Stadtrats.
Da ist beispielsweise der 2. Bauabschnitt in der Coburger Straße. „Uns liegt die Schlussrechnung nun vor“, verkündet Christine Bardin. 150.000 Euro habe er gekostet. 86.000 Euro verschlang hingegen der Abbruch der Kaserne. Nicht abgerissen, sondern neu gebaut wurde die Anbindung der Dornleite und der Schütt – für insgesamt 35.000 Euro. Die Städtebauförderung machte auch einiges möglich. So beispielsweise, dass der Kirchhofsweg ausgebaut werden konnte. Ebenfalls darunter fällt die Rathausdachsanierung, die mittlerweile fast abgeschlossen ist. "Die dafür eingeplanten 250.000 Euro werden übrigens deutlich unterschritten", ergänzt die Bürgermeisterin. Sie rechnet mit Einsparungen von rund 80.000 Euro. Eine stolze Summe, die anderswo wieder investiert werden kann. Ins Bürgermeisteramt zum Beispiel. Investieren möchte Ummerstadt 2005 noch viel mehr. Beispielsweise sollen Schäfer- und Untere Gasse saniert werden, ein weiterer Waldweg steht auf dem Plan.
Besonders stolz aber sind die Bewohner der zweitkleinsten Stadt Deutschlands auf ihren sanierten Kindergarten. 260.000 Euro wollten sie sich das Bauprojekt kosten lassen, doch auch hier wurde preiswerter gewerkelt. 212.000 Euro standen am Ende zu Buche. Nicht zuletzt der städtische Bauhof und die vielen freiwilligen Helfer haben dazu beigetragen, dass die Kosten erheblich zu reduzieren.
Das, was dabei herausgekommen ist, konnten sich alle am Sonntag anschauen. Eines fehlt noch: die Außenanlagen. Die sollen in diesem Jahr an die Reihe kommen. Genau wie die Namensgebung – das nächste große Fest. Genau wie das zum Thüringisch-Fränkischen Wandertag, der im vergangenen Jahr nach Ummerstadt führte. Stolz sind die Kleinstädter auch auf ihren Adventsmarkt und die Vereine, die immer kräftig mit anpacken. "Die Ummerstädter haben gezeigt, dass sie eine starke Gemeinschaft sind." Das freut die Bürgermeisterin sehr. Und zu dieser starken Gemeinschaft gehören auch die jungen Leute. Sie bringen sich ein, wo immer es geht, organisieren zum Beispiel Kirchweih und Faschingstanz. Im vergangenen Jahr haben sie ein Jugendförderprogramm aufgetan und wurden mit Zuschüssen vom Land bedacht. Davon kauften sie Motorsägen, Holzspalter und manch anderes, was für Waldeinsätze gebraucht wird. Und nun sind sie oft im Wald anzutreffen, helfen ab und zu dem Revierförster Jens Freiberger. Am Sonntag waren auch sie dabei beim Neujahrsempfang - sorgten - gemeinsam mit dem Team der Rathausschänke – für das leibliche Wohl der Gäste.
Und dann waren da noch zwei: Rolf Weißleder und Roland Schäl. Otto Reutter hatten die beiden im musikalischen Gepäck - und der erheiterte die Gäste. Eines ist klar: Das Jahr 2005 hat für Ummerstadt sehr gut begonnen. (sam)

Text Freies Wort

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Januar 2005

Finanzlage äußerst schwierig
Landtagsabgeordnete Krapp und Höhn im Stadtrat Hildburghausen zu Gast

Freies Wort Hildburghausen, 28. Januar 2005

von Petra Rügheimer
Trotz reger Investitionstätigkeit hat die Kreisstadt in den letzten Jahren sparsam gewirtschaftet, ihre Pro-Kopf-Schulden nahezu halbiert. "Aber irgendwann hat sich's kaputt gespart", stellte Steffen Harzer angesichts der Finanzkürzungen seitens des Landes verärgert fest.

HILDBURGHAUSEN - Mit großer Mehrheit bestätigte der Stadtrat darum wohl auch eine entsprechende Willenserklärung zum Thema Kommunalfinanzen, die der Bürgermeister als Beschlussvorlage am Mittwoch auf den Tisch packte. Darin heißt es wörtlich: "Der Stadtrat Hildburghausen fordert die Landtagsabgeordneten des Freistaates Thüringen Partei übergreifend auf, im Rahmen der Beschlussfassung des Landeshaushaltes 2005 ... von den im Kabinett der Landesregierung beschlossenen Neuregelung zu Lasten der Kommunen Abstand zu nehmen und die Städte und Gemeinden finanziell ... so zu unterstützen und auszustatten, dass diese ihre öffentlichen Aufgaben im Rahmen der Daseinsvorsorge wahrnehmen können." Gäste der Stadtratssitzung waren auch die Landtagsabgeordneten Michael Krapp (CDU) und Uwe Höhn (SPD). Während Krapp die vorgesehenen Finanzkürzungen für die Kommunen als "eigentlich machbar" bezeichnete, sprach Uwe Höhn von "verheerenden Folgen".
Gleichwohl gestand Krapp zu, dass es immer eine "unangenehme Situation ist, wenn Mittel gekürzt werden müssen". Dem Land müsse jedoch zugute gehalten werden, dass es an den seit 2002 anhaltenden Steuerausfällen die Kommunen Jahre lang nicht beteiligt und statt dessen lieber neue Schulden aufgenommen habe. Bei einer Pro-Kopf-Verschuldung von inzwischen 5.900 Euro pro Thüringer seien die Kürzungen der Kommunalfinanzen - und nicht nur dort - eine "Frage haushaltspolitischer Vernunft", so Krapp.

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Neujahrsempfang in Eisfeld
2004 war für die Stadt Jahr der höchsten Investitionen

Freies Wort Hildburghausen, 24. Januar 2005

von Christel Kühner
EISFELD - "Ja, es lebt noch" sang der Chor der Regelschule "Otto Ludwig" und meinte damit "das schöne Eisfeldchen". Die Gäste im Schloss-Saal sangen kräftig mit - und schon hatte der Neujahrsempfang am Freitagabend seine optimistische Einstimmung.
Nicht nur mit dem umgedichteten "Holzmichl" hatten die Regelschüler, die traditionell den kulturellen Teil des Neujahrsempfangs übernommen hatten, den Beifall auf ihrer Seite. Gut an beim Publikum kamen auch die anderen Programmpunkte - ob das Blättern in der "Eisfelder Zeitung" aus dem Jahre 1905, Lieder, Rezitationen, Instrumentalsoli oder zünftige Blasmusik.
Der Schloss-Saal gelangte auch beim diesjährigen Empfang hart an die Grenzen seines Fassungsvermögens. Nicht nur Landrat Thomas Müller und die beiden Landtagsabgeordneten Michael Krapp (CDU) und Uwe Höhn (SPD) gehörten zu den Gästen. Bürgermeister Gerd Braun hieß Amtskollegen aus der Nachbarschaft, Vertreter von Schulen, Kirche, Vereinen und Verbänden sowie von Handwerk und Gewerbe herzlich willkommen, und natürlich Eisfelder Bürger, die sich auf den verschiedensten Gebieten ehrenamtlich engagieren.
"2004 war das Jahr der bisher höchsten Investitionen in unserer Stadt", zog Gerd Braun ein Resümee über das vergangene Jahr. Mehr als 10 Millionen Euro nämlich wurden für die Zukunft Eisfelds investiert, vor allem in den Kanal- und Straßenbau, aber auch für die Komplettierung des Gewerbegebietes Gromauer. Gesteckte Ziele wurden nahezu erreicht, fügte der Bürgermeister hinzu, auch wenn der Straßenbau leider nicht vollständig abgeschlossen werden konnte. Dank für das überwiegende Verständnis und kooperative Zusammenarbeit galt allen betroffenen Anliegern und auch den beteiligten Baufirmen. "In diesem Jahr wird der Umfang der Arbeiten wesentlich kleiner sein", versprach Gerd Braun. Natürlich sollen die Straßen wieder gut und vollständig befahrbar sein. Durch das Südthüringer Straßenbauamt werden zudem die Mühlgrabenbrücke am Hofsteg und die Werrabrücke saniert.
Doch: Konkrete Investitionsaussagen sind für dieses Jahr bislang kaum möglich. Vor dem Hintergrund der Landessparmaßnahmen lastet auf Eisfeld wie auf jeder anderen Kommune erheblicher finanzieller Druck. "Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird noch diskutiert und gestritten im Land." Alle Ausgaben ständen daher auf dem Prüfstand, konstatierte Gerd Braun.
Eisfelds Stadtoberhaupt schloss seine kurze Ansprache mit der Bitte um stilles Gedenken für die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe in Südostasien. Die Spendenbereitschaft möge nicht nachlassen, wünschte er sich von den Bürgern - und machte auf die Möglichkeit zum Spenden im Vorraum aufmerksam.
Landrat Thomas Müller schloss sich dem Appell an. Der Landkreis werde sich, bei allen organisatorischen Schwierigkeiten, dem Aufruf zu kommunalen Partnerschaften anschließen, sagte er, und rief auch die Eisfelder dazu auf. Auf diese Weise könne Hilfe für die Flutopfer ganz konkret werden. "Ganz sicher haben wir dieses Jahr nicht so viel Geld zur Verfügung, wie wir bräuchten", so Müller weiter. Doch das habe auch einen gewissen Charme, denn man müsse dann viel mehr überlegen, was wofür ausgegeben werde. Der Kreishaushalt sei noch nicht beschlossen, doch von einer Erhöhung der Kreisumlage um 2 Prozent müsse ausgegangen werden. Wie gut, dass die Zweifelder-Halle seit längerem steht! "Ich hoffe, dass der Eisfelder Stadtrat auch 2005 kluge Entscheidungen fällt", meinte der Landrat.
Michael Krapp wünschte den Eisfeldern vor allem viel Kraft, um Schwierigkeiten zu überwinden und erinnerte an solche Werte wie Zuneigung für Mitmenschen und Hilfe füreinander. Krapp ging zudem auf die Initiative der IHK Südthüringen zu einem "Regionalmarketing Thüringer Wald" ein. Unter einem entsprechenden Logo könnten nicht nur der Tourismus, sondern auch Wirtschaft, Kultur und Infrastruktur stehen, meinte der Landtagsabgeordnete. Profitieren sollten seiner Meinung nach alle davon.

Geehrt
Mit der Ehrenmedaille der Stadt Eisfeld wurden während des Empfangs geehrt: Christa Stumpf, die eine schwerkranke Dame in ihrer Nachbarschaft pflegt, Annette Müller, die seit vielen Jahren eine Selbsthilfegruppe betreut, und die Geschäftsleitung der Feintechnik GmbH für die mutmachende Firmenentwicklung. Robert Geyer und Werner Traut von der FFw Waffenrod/Hinterrod wurden zu Ehrenwehrführern ernannt.

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Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und Arbeit:
Neustrukturierung von Landesgesellschaften / Unternehmensverlagerung Brooks Automation GmbH nach Asien

Erfurt, 21. Januar 2005

Der Ausschuss für Wirtschaft, Technologie und Arbeit hat in seiner heutigen Sitzung unter anderem über die geplante Verlagerung der Brooks Automation GmbH nach Asien beraten. Die Unternehmensleitung will ihren Standort in Jena aufgeben und in Asien ansiedeln, weil dort die für sie relevanten Märkte existieren. Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz berichtete im Ausschuss, dass bei einer Unternehmensverlagerung anders als bei einem Insolvenzverfahren Möglichkeiten wie "management buy out" oder gezielte Förderinstrumentarien nicht anwendbar sind. Den Mitarbeitern, die von der Unternehmensumsiedlung betroffen sind, soll im Rahmen der Möglichkeiten bei der Suche nach neuen Arbeitsplätzen sowie bei Qualifizierungsmaßnahmen geholfen werden.
Außerdem beriet der Ausschuss über die Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur. Der von der Landesregierung vorgelegte 34. Rahmenplan dafür sieht eine Konzentration der Fördermittel auf Maßnahmen zur Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen sowie von ausgewählten Tourismusprojekten vor.
Intensiv beraten wurde über die Neustrukturierung der Landesgesellschaften. LEG (Landesentwicklungsgesellschaft) und Stift (Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen) haben bereits die Tochtergesellschaft BATT (Betrieb von Applikations- und Technologiezentren Thüringen gegründet. Darüber hinaus ist die Gründung einer Technologie und Management GmbH als Tochter von Stift und LEG geplant.
Bei der Einführung des von der Europäischen Union vorgeschriebenen Energiepasses für Gebäude ab Januar 2006 stehen als Bemessungsgrundlage zwei unterschiedliche Modelle zur Wahl. Zum einen kann als Grundlage der Energieverbrauch der vergangenen Jahre herangezogen werden, zum anderen kann sich am Bedarf orientiert werden. In der Ausschusssitzung wurde über die Vor- und Nachteile beider Modelle diskutiert. Eine abschließende Entscheidung wurde noch nicht getroffen.

PDF-Datei Pressemitteilung (PDF)

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Ausschuss für Justiz, Bundes- und Europaangelegenheiten
Entscheidung über Schließung von Gerichtsstandorten vertagt

Erfurt, 20. Januar 2005

Der Ausschuss für Justiz, Bundes- und Europaangelegenheiten hat in der heutigen Sitzung eine umfassende Berichterstattung über Strafverfahren gegen Justizvollzugsbedienstete im Zusammenhang mit Drogendelikten, Bestechlichkeit sowie weiteren Straftaten und mögliche Missstände im Strafvollzug entgegengenommen. Die in Einzelfällen bekannt gewordenen Sachverhalte stellen Ausnahmefälle dar, die in keiner Weise für die gute und sachgerechte Arbeit der Bediensteten im Strafvollzug repräsentativ sind. Anhaltspunkte dafür, dass Strafverfahren gegen Vollzugsbedienstete einen besorgniserregenden Umfang haben, bestehen nicht. Der Ausschuss nahm zu Kenntnis, dass entschieden gegen den Drogenmissbrauch in Gefängnissen vorgegangen wird.
Außerdem hat Justizminister Harald Schliemann dem Ausschuss über die Beratungen zur möglichen Schließung von Landgerichten und Staatsanwaltschaften in Thüringen berichtet. Der Antrag der SPD-Fraktion, keinen der Standorte aufzulösen, wurde auf eine der kommenden Sitzung vertragt. Die Ausschussmitglieder waren mehrheitlich der Auffassung, dass der vorgelegte Beratungsstand noch nicht entscheidungsreif sei, insbesondere auch deshalb, weil noch keine ressortübergreifende Konzeption von der Landesregierung in das parlamentarische Verfahren eingebracht wurde. Diese hatte Ministerpräsident Dieter Althaus in seiner Regierungserklärung im September vergangenen Jahres angekündigt.

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Neujahrsfeuer am Straufhain - Das neue Jahr zünftig begrüßt

Freies Wort Hildburghausen, 3. Januar 2005

Neujahrsfeuer

STRAUFHAIN - Nun schon zum fünften Mal in Folge begrüßten die Mitglieder des Freundeskreises der Burgruine Straufhain am Neujahrstag Freunde und viele Wanderer an der Steinernen Bank bei einem zünftigen Schwedenfeuer. Auch wenn der Schnee wiederum nur den Gemeinden im Oberen Wald vorbehalten war, in allen anderen Orten des Landkreises beim Jahreswechsel die Farben grün oder grau vorherrschten - für eine Wanderung ins neue Jahr hinein war das Wetter bestens geeignet.
Milde Temperaturen und kein Niederschlag - die frische Luft war bestens geeignet, den Silvesterkater loszuwerden. Fast einhundert Wanderer nutzten diese Bedingungen für einen Spaziergang hinauf zur Burgruine Strauf - und wurden wieder von den Mitgliedern des Freundeskreises, der sich den Erhalt dieses steinernen Zeugen der Vergangenheit auf die Fahnen geschrieben hat, an der Steinernen Bank mit einem Imbiss begrüßt. Die Feuer loderten zum Aufwärmen, und auch der Glühwein erreichte die gleiche Wirkung. Frisch gestärkt mit Bratwurst oder Brätel nahmen viele den Weg hinauf zur Burgruine in Angriff - und wurden mit einem herrlichen Weitblick belohnt. Für viele Besucher aus dem bayerischen Raum war dieser Besuch mit Erinnerungen verbunden, hatten sie doch Jahrzehnte lang von ihren Orten den Blick auf die Burg vor Augen, ohne den Burgberg je besteigen zu dürfen, da dieser im unmittelbaren Sperrgebiet lag. Nun gehört ein Spaziergang dorthin zu den normalsten Dingen des Alltags. Sich an die Zeit davor zu erinnern, auch dazu nutzten die Mitglieder des Freundeskreises, die aus Orten diesseits und jenseits der ehemaligen Grenze kommen, das neuerliche Treffen am Fuße der Burgruine.
Ebenfalls zur Tradition geworden ist die Veranstaltung im September zum Tag des offenen Denkmals, bei der in geführten Wanderungen die Burgruine vorgestellt wird. (ws)

Text Freies Wort

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Dezember 2004

Weihnachtsfeier des Sozialverbandes VdK im Seniorenclub Hildburghausen

Hildburghausen, 18. Dezember 2004

Mehrfach war MdL Dr. Krapp bereits Gast des Sozialverbandes VdK im Seniorenclub Hildburghausen. Gesprächsstoff gibt es immer genug: von Versorgungsfragen der Kriegsopfer bis zu Hartz IV- Problemen reicht das Spektrum. Auch heute gibt es Anlass, den Rechtsstaat dadurch lebendig zu machen, dass Gerechtigkeit gesucht wird.
Aber gleichwohl dominiert diesmal der Charakter der Weihnachtsfeier, zu der der Kreisvorsitzende Herr Schneider MdL Dr. Krapp eingeladen hat. Fast hundert Gäste sind gekommen, dazu der gemischte Chor aus Themar. Altbekannte Lieder erklingen; man fragt sich, warum diese kaum noch in den Schulen erklingen.
Den kurzzeitigen Gedanken, als Weihnachtsmann der Veranstaltung einen zusätzlichen Reiz zu verleihen, hat der Abgeordnete Krapp schnell wieder zur Seite gelegt. Man weiß ja nie, was dann die Presse schreibt... Aber ganz ohne wollte er auch nicht kommen, und so hat er eine Kiste voll Tee und Süßigkeiten eingepackt und unter die Gäste verteilt.
Allen VdK-Mitgliedern also eine gesegnete Weihnacht und ein Gutes Neues Jahr 2004!

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Gedenkfeier "15 Jahre Grenzöffnung zwischen Rieth und Zimmerau"

Rieth/Zimmerau, 18. Dezember 2004

Vor genau 15 Jahren öffnete sich auch der Grenzzaun zwischen Rieth (jetzt Ortsteil von Hellingen) auf Thüringer Seite und Zimmerau (damals und jetzt Ortsteil von Sulzdorf an der Lederhecke) auf Bayrischer Seite. Alle fünf Jahre will man dieses Ereignisses in größerer Runde gedenken, dieses Jahr war es wieder so weit.
Die Bürgermeister Lorenz Albert aus Sulzdorf und Norbert Wirsching aus Hellingen hatten direkt an die ehemalige Grenze eingeladen, die man unschwer an einigen belassenen Grenzhindernissen neben der neu hergerichteten Straße erkennen kann. Neu waren ein Gedenkstein und eine Gedenktafel dazugekommen, die rührige Bürger der Region angefertigt und angebracht haben.
Etwa 60 Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern waren der Einladung gefolgt. Erinnerungen wurden ausgetauscht und auch einige kleine Reden und eine Andacht gehalten. MdL Dr. Krapp erinnerte an das Wort der bewegenden Tage vor 15 Jahren: "Wahnsinn". Dieses Wort war Ausdruck der Euphorie dieser Zeit, die auch in den Wochen und Monaten danach viele Schwierigkeiten überwinden half.
Inzwischen sei man in den "Mühen der Ebene" angelangt, so Dr. Krapp weiter im Blick auf die zu lösenden Probleme in Deutschland. Gleichwohl dürfe man nicht vergessen, dass wir vor 15 Jahren Einigkeit und Recht und Freiheit gewonnen haben, die gerade jetzt und in Zukunft "... des Glückes Unterpfand" sind und sein werden.
Mit dem gemeinsamen Gesang unserer Nationalhymne, die gerade diesen Gedanken musikalisch einkleidet, beendeten man die Veranstaltung an der ehemaligen Grenze und trafen sich traditionell zum Ausklang mit Kaffe und Kuchen, diesmal im Gasthaus zu Rieth. In fünf Jahren will man wieder zusammenkommen, dann mit Abschluss in Zimmerau.

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Gefragt - gesagt: Michael Krapp, Landtagsmitglied

Freies Wort Hildburghausen, 17. Dezember 2004

Die angestrebte Kommunalisierung der Schulhorte stößt auf heftige Gegenwehr in den Grundschulen. Freies Wort hörte sich am gestrigen Hort-Aktionstag um.

Michael Krapp, Landtagsabgeordneter (CDU):
Man muss über neue Sachverhalte diskutieren und dabei auch ordnungspolitische Probleme berücksichtigen. Es kann bei einem Trägerwechsel der Horte aber nur ein Kriterium geben: Dieser darf nicht zu Lasten der Schüler und Familien gehen. Das einheitliche pädagogische Konzept von Grundschule und Hort darf nicht in Frage gestellt werden.

Artikel im Freien Wort Freies Wort

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Bericht zum Aktionstag Grundschulhorte

Eisfeld / Hildburghausen, 16. Dezember 2004

Nach der Ankündigung des Ministerpräsidenten Dieter Althaus, die Horte zu kommunalisieren, reagieren die Betroffenen auch im Wahlkreis 18 aufgeregt. In mehreren Gesprächen, so mit GEW-Vertreterinnen am 25. Oktober im Wahlkreisbüro oder mit Hortnerinnen am 1. November in der Grundschule Streufdorf sowie mittels regem Brief- und E-Mail-Verkehr informierte sich MdL Dr. Krapp über den Sachstand im Wahlkreis.
In einem Interview Interview mit dem Freien Wort Hildburghausen gab er bereits öffentlich Auskunft über seine Meinung zur bisher erkennbaren Planung der Landesregierung.
Zum Aktionstag der Grundschulhorte am 16.12.2004 folgte Dr. Krapp den Einladungen der Grundschule Eisfeld und der GEW Hildburghausen. In Eisfeld konnte er sich vor Ort von der Vielfalt des Hortangebotes überzeugen. Er reagierte auf Befürchtungen von Betroffenen im Sinne des o.a. Interviews und sagte die weitere parlamentarische Begleitung der Angelegenheit zu. Der Aktionstag wurde dort zusammen mit Eltern und Großeltern zur Weihnachtsfeier genutzt, so dass auch die große familiäre Akzeptanz des Grundschulhortes unmittelbar zu erleben war.
Zur abendlichen GEW-Podiumsdiskussion in der Curie-Schule Hildburghausen traf Dr. Krapp auf seine Landtagskollegen U. Höhn (SPD) und T. Kummer (PDS). Natürlich schenkte man sich bei dieser Gelegenheit nichts, sondern vertrat die jeweils bekannten Grundpositionen. Einig war man sich allerdings darin, dass die bisherige Arbeit der Grundschulhorte hohe Anerkennung verdient und die erreichte Qualität unter keinen Umständen in Frage gestellt werden darf.

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Eröffnung des Schulversuchs
"Duale landwirtschaftliche Berufsausbildung und Abitur"

Veilsdorf, 13. Dezember 2004

Moderne Landwirte müssen vielfältig ausgebildet sein: neben der effizienten und umweltgerechten Produktion und Vermarktung von Tieren und Pflanzen obliegt ihnen heute und erst recht in der Zukunft die Pflege der Landschaft und die Gewinnung alternativer Energien. Das erfordert vom Nachwuchs in der Landwirtschaft wissenschaftliche, ökonomische und organisatorische Managerqualitäten.
Bereits vor zwei Jahren initiierte deshalb Dr. Michael Krapp als damaliger Kultusminister zusammen mit Vertretern aus der Praxis Überlegungen zu einer Dualen Berufsausbildung in Verbindung mit der allgemeinen Hochschulreife im Ausbildungsberuf Landwirt/in als Voraussetzung für entsprechende Berufskarrieren.
Inzwischen konnte die entsprechende Rahmenvereinbarung zwischen Kultusministerium, Landwirtschaftsministerium, Landesverwaltungsamt und Bauernverband fertig gestellt werden. Die Ausbildung dauert vier Jahre. Die duale Berufsausbildung dabei dauert drei Jahre (Status: Schüler/in), das vierte Jahr wird in Vollzeitform durchgeführt (Status: Schüler/in). Während der vierjährigen Ausbildung werden die Lernziele der Berufsschule und des beruflichen Gymnasiums in integrativer Form vermittelt.

Der Schulversuch wird am beruflichen Gymnasium der
Staatlichen Berufsbildenden Schule für Wirtschaft/Verwaltung und Ernährung Weimar
Washingtonstraße 53
99423 Weimar

in Kooperation mit der
Staatlichen Berufsbildenden Schule Schwerstedt
Parkweg 90
99439 Schwerstedt

durchgeführt.

Der Leiter des Landwirtschaftsamtes Hildburghausen - Herr Leidenfrost - hatte zum Start des Schulversuches in die Milchland GmbH Veilsdorf eingeladen, da dessen Betriebsleiter Reimann beabsichtigt, einige Auszubildende auf diesen neuen Weg zu schicken. Anwesend waren auch die Repräsentanten des Bauernverbandes und anderer interessierter Betriebe der Region, sowie die Schulleiterin der Regelschule Veilsdorf.
MdL Dr. Michael Krapp brachte seine Freude über den Start des Schulversuchs zum Ausdruck und äußerte die Hoffnung, dass sich auch IHK`s und HWK`s zu vergleichbaren Ausbildungsgängen entschließen können, denn "eines ist sicher, die praxisnahen, qualifizierten Betriebsmanager der Zukunft wachsen nicht auf den Bäumen."

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Besuch der Feintechnik GmbH Eisfeld

Eisfeld, 13. Dezember 2004

Folgende E-Mail versandte MdL Dr. Michael Krapp am 25.11.2004:

Sehr geehrter Herr Dr. Holzknecht,
mit Freude entnehme ich der heutigen Zeitung, dass der Preis "MuT" an das Südthüringer Unternehmen des Jahres Feintechnik GmbH Eisfeld vergeben wurde. Ich möchte zu dieser Anerkennung durch den Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus ganz herzlich gratulieren. Ich freue mich insbesondere auch als alter Eisfelder für die Region und als CDU-Wahlkreisabgeordneter über die offensichtlich gelungene Revitalisierung eines wichtigen mittelständigen Betriebes. Gerne erinnere ich mich an meine Betriebsbesuche, insbesondere an den jüngsten zusammen mit Landrat Thomas Müller am 18. Mai dieses Jahres, bei dem ich mich über die innovative Verbindung von Tradition und Moderne vor Ort informieren konnte. Ihrer Familie, der Geschäftsführung und der Belegschaft wünsche ich auch für die Zukunft viel Erfolg auf dem internationalen Markt für "scharfe Sachen" -
mit freundlichen Grüßen - Dr. Michael Krapp, MdL


Feintechnik

Zum persönlichen Überbringen der Glückwünsche verabredeten Landrat Thomas Müller und MdL Dr. Michael Krapp erneut einen Besuch der Feintechnik GmbH Eisfeld. Zu unserer Freude waren der Firmenchef Herr Holzknecht senior mit Frau und der Firmenchef (ab 1.1.2005) Dr. Holzknecht junior anwesend.
In dem Gespräch äußerte sich der bisherige Firmenchef sehr anerkennend über den Standort Eisfeld, insbesondere über die qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Weitere Produktionserweiterungen einschließlich neuer Produkte sind geplant. Er wird deshalb mit Beginn des Neuen Jahres 2005 die Firma an seinen Sohn Dr. Kurt Holzknecht übergeben, selbst aber noch in einem Beirat zur Verfügung stehen.
Der Landrat und der Landtagsabgeordnete dankten der Familie Holzknecht für ihr mehr als zehnjähriges Engagement in Eisfeld, das anfangs auch mit vielen Risiken verbunden war. MdL Dr. Krapp sagte insbesondere in seiner neuen Funktion als Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Technologie und Arbeit im Thüringer Landtag auch weitere Unterstützung zu.

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Redebeitrag MdL Dr. Michael Krapp zum Antrag 4/394 der PDS-Fraktion
"Gewährleistung des parlamentarischen Kontrollrechts gegenüber Landesgesellschaften und Unternehmen mit unmittelbaren Mehrheitsbeteiligungen"

Erfurt, 10. Dezember 2004

Diesmal ist es die PDS-Fraktion, die der Landesregierung vorwirft, dem Landtag parlamentarische Kontrollrechte gegenüber Landesgesellschaften und Stiftungen zu verweigern. In der vergangenen Legislaturperiode war es die SPD-Fraktion, die eine Verringerung dieser parlamentarischen Kontrollrechte beklagte. Immer waren Änderungen der Struktur von Landesgesellschaften durch die Landesregierung Anlass für dieses Klagelied, niemals jedoch konkrete Behinderungen des Kontrollrechtes.
Im Gegenteil: diese Kontrollrechte sind, sofern es für notwendig erachtet wurde, immer ausgiebig genutzt worden. So hat zum Beispiel der Untersuchungsausschuss 3/2 "Geschäftsführung der Thüringer Straßenwartungs- und Instandhaltungsgesellschaft mbH (TSI), Aufsichtstätigkeit der Landesregierung über die Geschäftsführung der TSI und Effektivität der TSI" einen 150-Seiten-Bericht hinterlassen, in dem akribisch insbesondere auch die Aufsicht der Landesregierung über diese Landesgesellschaft untersucht wurde.
Der vorliegende Antrag der PDS-Fraktion läuft wie auch schon der frühere Antrag der SPD nun aber darauf hinaus, dass das Parlament diese Aufsicht einer Landesgesellschaft in Form regelmäßiger Gremienbesetzungen durch Abgeordnete selbst übernehmen solle. Damit - meine Damen und Herren - würden aber exekutive und legislative Aufgaben unzulässig vermischt und die Verantwortlichkeiten verwischt, weshalb die CDU-Fraktion den PDS-Antrag in diesem Sinne ablehnt. Sie sieht sich dabei von einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Thüringer Landtages vom 25. April 2000 bestärkt (Vorlage 3/293 "Zu Untersuchungsausschüssen, deren Gegenstand vollständig oder mehrheitlich im Besitz des Landes Thüringen befindliche Unternehmen bilden"). Dieses Gutachten räumt dem Parlament einerseits weitgehende Rechte bei der Untersuchung privatrechtlicher Landesgesellschaften ein, schützt aber andererseits auch hierbei den exekutiven Kernbereich der Landesregierung. Auftraggeber dieses Gutachtens war übrigens die PDS-Fraktion des dritten Thüringer Landtages.
Und deshalb begrüßt unsere Fraktion den von der Landesregierung soeben gegebenen Bericht, der eben diese Trennung von Exekutive und Legislative im Falle der Kontrolle von Landesgesellschaften noch einmal begründet hat. Minister Schliemann hat dankenswerter weise auch darauf hingewiesen, dass nicht unbedingt der Untersuchungsausschuss das Mittel der Wahl sein muss, sondern dass sinnvoller weise zunächst die milderen Mittel der Anfragen, Anträge und Berichtsersuchen einzusetzen sind. Diese Mittel werden auch intensiv genutzt bzw. angeboten, zum Beispiel mit entsprechenden Plenardebatten, Ausschussberatungen oder dem periodischen Beteiligungsbericht des Finanzministeriums. Von diesem Ministerium sind übrigens bereits 1994 "Grundsätze für die Verwaltung von Beteiligungen des Freistaates Thüringen" herausgegeben worden, die zu einer einheitlichen und ordnungsgemäßen Verwaltung von Landesbeteiligungen beitragen.
Auch der Hinweis des Justizministers auf den Rechnungshof ist hilfreich, denn dieses scharfe Instrument ist bekanntermaßen unabhängig und nur dem Parlament und dessen Gesetzgebung verpflichtet.
Die Privatisierung staatlicher Aufgaben ist eines der Mittel, das zur gewünschten "Verschlankung" des Staates beitragen kann. Aber natürlich stellt das die Parlamente vor neue Herausforderungen. Die frühere Landtagspräsidentin Frau Lieberknecht hat dazu gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen im Jahre 1999 ein Thesenpapier verfasst (Drucksache 3/50), in dem insbesondere die Wahrung parlamentarischer Rechte bei Aufgaben- und Organisationsprivatisierung thematisiert wird.
Neben der frühzeitigen Information des Parlaments über Privatisierungspläne der Regierung sind es nach diesem Thesenpapier vor allem Gesetze und Gesellschaftsverträge, die vom Parlament im Sinne einer effizienten Kontrolle zu gestalten bzw. zu beeinflussen sind. Hinsichtlich der von der PDS geforderten parlamentarischen Kontrolle innerhalb der Gesellschaftsgremien darf ich dieses Thesenpapier mit Erlaubnis der Präsidentin zitieren: "Das Parlament kann vorsehen, dass Abgeordnete in Gremien der Gesellschaft oder Stiftung vertreten sind. Dies ist aber kein Instrument der Kontrolle und Steuerung des Parlaments und kann deshalb solche Instrumente nicht ersetzen, sondern allenfalls ergänzen. Im Übrigen besteht die Gefahr, dass es zu Interessenkollisionen kommt und die Unabhängigkeit der parlamentarischen Kontrolle gefährdet wird."
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

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Bericht zum Landtagsplenum

Erfurt, 9. Dezember 2004

Die CDU Fraktion hat in der Landtagssitzung am 9. Dezember 2004 das neue Kommunalabgabengesetz beschlossen. Die Thüringer Union hat damit in Rekordzeit eines ihrer Wahlversprechen eingelöst. Das Gesetz tritt am 1. Januar 2005 in Kraft. Das Land will die Umstellung mit jährlich rund 33 Millionen Euro unterstützen. Hier die Kernpunkte der Reform:
TRINKWASSER: Die Beiträge für Trinkwasser werden komplett abgeschafft. Die Grundstückseigentümer, Erbbauberechtigte und dinglich Nutzungsberechtigten, die zum Stichtag anspruchsberechtigt waren, bekommen bereits gezahlte Wasserbeiträge zurückerstattet. Die Verbände können Investitionen nur noch über Gebühren oder privates Entgeld refinanzieren. Der Freistaat Thüringen beteiligt sich bei der Refinanzierung mit erheblichem Maße.
ABWASSER: Für ein unbebautes Grundstück werden keine Beiträge erhoben. Ein bebautes Grundstück wird nur nach der tatsächlichen Bebauung für Beiträge herangezogen. Für überdurchschnittlich große Grundstücke gilt eine Kappungsgrenze. Falls bisher Beiträge gezahlt wurden, die nach den neuen Regeln nicht entstanden wären, müssen sie auf Antrag zurückgezahlt werden.
GEBÜHREN: Die Abschaffung der Wasserbeiträge kann aus Sicht der Landesregierung zu einer Erhöhung der Gebühren führen. Damit die eventuellen Erhöhungen der Gebühren sozial verträglich gestaltet werden können, gewährt das Land bis zu 18 Millionen Euro an Finanzmitteln.
Für weitere Informationen zum Thema Wasser/Abwasser können sie auch die kostenlose Hotline des Innenministeriums nutzen: 0800 - 25 6 25 6 5 (montags bis donnerstags 9 bis 16.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr)

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Besuch einer Bürgergruppe aus dem Wahlkreis 18 des Thüringer Landtages

Erfurt, 9. Dezember 2004

DEMOKRATIE LIVE

erlebten kürzlich 40 Personen aus dem Wahlkreis 18, welche der Einladung ihres Landtagsabgeordneten Dr. Michael Krapp gefolgt sind. Über die Hälfte der Reiseteilnehmer waren aus Rieth, andere aus Gleicherwiesen, Heldburg, Hildburghausen, Streufdorf und Ummerstadt. Nachdem der Bus wahrscheinlich keine Lust hatte bei -7°C nach Erfurt zu fahren, erhielten wir schnell einen Ersatzbus, den netten Busfahrer durften wir behalten und so konnten die Leute von ihren Heimatorten eingesammelt werden. Nun konnte die Fahrt in die Landeshauptstadt beginnen. Trotz einiger Verspätung - bedingt durch die Buspanne - war die Reisegruppe fast vollzählig, was dem Verständnis der Teilnehmer geschuldet war. Für das ich mich auch an dieser Stelle noch einmal bedanken möchte. Für einige Teilnehmer war es die erste Fahrt über die neue Autobahn, für andere der erste Ausflug nach Erfurt seit nach der Wende vor 15 Jahren. Während der knapp zweistündigen Busfahrt bei schönstem Wetter erhielten die Reiseteilnehmer einige Informationen über den Tagesablauf und über den Landtag. Sogar ein Geburtstagskind, Herrn Link, Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Rieth, hatten wir an Bord, dem die gesamte Gruppe ein Ständchen sang und herzlich zum Ehrentag gratulierte. Im Landtag angekommen wurde unsere Gruppe schon erwartet und nach einigen Sicherheitsmaßnahmen auf die Besuchertribüne des neuen Plenarsaales begleitet. Dort erlebte man Parlamentsatmosphäre live. Nun begann das Raunen unter den Besuchern: "Dort sitzt doch unser Dr. Krapp und da sitzt der Ministerpräsident und ..." Nach mehreren erlebten Abstimmungen und Redebeiträgen durfte sich die Gruppe erst einmal in der Landtagskantine stärken, es gab ein gutes Mittagessen. Und während des Mittagessens wurde kräftig über die Eindrücke debattiert. Im Anschluss gab es ein Gespräch mit Dr. Krapp, bei ihm wurden seine Gäste viele Fragen los und fanden ein offenes Ohr. Er erklärte einige Details zur Plenarsitzung und rückte manches Gesehene und Gehörte gerade. Mit dem Handy in der Hand auf Abruf zur nächsten Abstimmung wartend und mit einigen Anfragen der Besucher in der Tasche, um welche er sich kümmern möchte - verabschiedete er seine Besuchergruppe nach einem 1,5- stündigen Gespräch. Nach den interessanten Stunden der Politik fand man nun auch ausreichend Zeit noch auf den Erfurter Weihnachtsmarkt zu gehen und sich dort auf das baldige Weihnachtsfest einstimmen zu lassen. Denn man spricht davon, dass der Erfurter Weihnachtsmarkt einer der schönsten in Deutschland sei. Gegen 18.00 Uhr waren alle Reiseteilnehmer wieder zu Hause und man war sich einig: "Es hat sich schon sehr gelohnt, etwas länger auf den Bus zu warten!"
Dorothee Zippel, Wahlkreismitarbeiterin

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Bergwachtfeier anlässlich der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Oskar Seifferth

Masserberg, 8. Dezember 2004

Oskar Seifferth und Dr. Michael Krapp

Oskar Seifferth ist eine lebendige Legende. Als Jahrgang 1931 wurde er 1953 Gründungsmitglied der Bergwachtbereitschaft Masserberg, ist Bereitschaftsleiter seit 1972 und auf Bezirks- bzw. Landesebene in Bergrettungsdienst / Bergunfalldienst / Bergwacht seit 1955 aktiv. Auch ein Lehrbuch Bergrettungsdienst kommt aus seiner Feder, aber vor allem war und ist er vor Ort im praktischen Bergwachtdienst Ausbilder und Vorbild zugleich.
Schon viele Ehrennadeln und Ehrenzeichen konnte sich Oskar Seifferth anheften, aber das Bundesverdienstkreuz aus der Hand des Bundespräsidenten am 3. Dezember 2004 in Berlin war etwas ganz besonderes. Das musste natürlich auch im Kreise der Bergwachtkameradinnen und -kameraden gefeiert werden. Da der Platz in Masserberg nicht ausreichte, war die Bergwachtbereitschaft Gießübel Gastgeber.
Mit Landrat Thomas Müller und Landesvorsitzendem MdL Dr. Michael Krapp feierten viele Kameradinnen und Kameraden diesen außergewöhnlichen "Gipfelsturm" von Oskar.

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Drei Fragen an: Michael Krapp, Landtagsmitglied
"Im Hort darf nichts schlechter werden"

Freies Wort Hildburghausen, 8. Dezember 2004

Nach dem Willen der Landesregierung sollen die Schulhorte künftig in die Trägerschaft von Kommunen und freien Trägern überführt werden. Dieses Vorhaben sorgt an Schulen und Horten sowie in den Behörden für Aufregung und Empörung, weil man befürchtet, dass Bewährtes zerschlagen wird. Mit CDU-Landtagsabgeordnetem Michael Krapp sprach Freies Wort- Redakteur Georg Schmidt.

Freies Wort: Herr Krapp, Sie waren bis zum Sommer Kultusminister und damit auch für die Horte zuständig. Ist das Reizthema Hort-Kommunalisierung etwa schon in ihrer Amtszeit angefasst aber erst neuerdings von Althaus öffentlich gemacht worden?

M. Krapp: Eindeutig nein, das spielte bis zu meinem Ausscheiden aus dem Kultusministerium keine Rolle. Es gab bis dahin keinen Anlass, etwas zu ändern. Daher war auch ich überrascht, als Althaus in der Regierungerklärung von einem beabsichtigten Trägerwechsel sprach. Seitdem setze ich mich allerdings in der Fraktion und im Wahlkreis mit dem Problem auseinander.

Freies Wort: Und zu welchem Ergebnis haben Ihre Überlegungen nun geführt?

M. Krapp: Erstens, dass man die Ängste und Vorbehalte der Betroffenen natürlich ernst nehmen muss, Protest ist in der Demokratie legitim. Und zweitens, dass es sich die Opposition mit der Forderung, alles beim Alten zu belassen, zu einfach macht und leider auch Ängste schürt.
Wesentlich aber ist das Dritte: Das Thema wurde von der Regierung offensichtlich gerade jetzt zu Beginn einer neuen Legislatur aufgegriffen, weil in nächster Zeit beim Hortpersonal ein Generationenwechsel bevorsteht. Hortnerinnen sind bisher im wesentlichen ausgebildete Grundschullehrerinnen. Demnächst aber werden zunehmend Absolventen sozial-pädagogische Fachrichtungen in der Ganztagsbetreuung von Schülern eingesetzt. Und solche sind üblicherweise in der Trägerschaft der Kommunen und freien Träger angesiedelt. Dieses ordnungspolitische Problem muss man in der Debatte berücksichtigen.

Freies Wort: Es geht doch aber in erster Linie um Kinder und Familien, und natürlich auch um das Hortpersonal und die Ansprüche an die Hortarbeit. Aus Ihre Argumentation kann man aber ableiten, dass Sie das bisherige Konzept der Kombination von Grundschule und Hort ganz gut finden, dennoch ein anderes befürworten. Das passt nicht.

M. Krapp: Wieso? Blockade ist nie ein guter Ratgeber, wohl aber eine offene Diskussion über neue Sachverhalte. Und dieser verweigere ich mich nicht. Dabei kann nur ein Kriterium gelten: Ein Trägerwechsel darf nicht zu Lasten der Schüler und der Familien gehen. Das von Ihnen angesprochene einheitliche pädagogische Konzept von Grundschule und Hort darf nicht in Frage gestellt werden. Außerdem ist die Frage der räumlichen Integration von Schule und Hort unabhängig vom Träger zu lösen. Dass eine offene Diskussion zu pragmatischen Lösungen führen kann, habe ich bei der Einführung der Schuljugendarbeit für die Klassenstufen 5 bis 10 erlebt. Das hoffe ich auch für die aktuelle Hortdiskussion. Ich will nicht ausschließen, dass alles so bleibt wie bisher. Andererseits meine ich, etwas Gutes kann man immer noch besser machen.

Artikel im Freien Wort Freies Wort

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19. CDU-Landesparteitag

Weimar, 4. Dezember 2004

Landtagsabgeordneter Dr. Michael Krapp stellte sich auch diesmal wieder zur Wahl als Beisitzer des Landesvorstandes. In der von jedem Kandidaten geforderten Kurzvorstellung kündigte er im Falle seiner Wiederwahl die Fortsetzung seiner "kritischen Loyalität" an. Das überzeugte offensichtlich, die Delegierten wählten Dr. Krapp für weitere zwei Jahre mit 58,3% in den CDU-Landesvorstand.

Wahlergebnis auf den Seiten der Landes-CDU weitere Ergebnisse auf www.CDU-Thueringen.de

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Einweihung der Biogasanlage Rappelsdorf

Rappelsdorf, 3. Dezember 2004

Unter großer öffentlicher Anteilnahme wurde am 03.12.04 die Biogasanlage der landwirtschaftlichen Firma Popp in Rappelsdorf in Betrieb genommen. Mit viel Unternehmergeist und Innovationskraft hat dieses Unternehmen eine Biogasanlage mit angeschlossenem Blockkraftwerk von 380 kW aufgebaut. Die Abwärme wird insbesondere zur industriellen Trocknung von Getreide genutzt.
Damit ist die 6. Biogasanlage im Amtsbereich des Landwirtschaftsamtes Hildburghausen in Betrieb gegangen, von insgesamt 38 Anlagen im Freistaat Thüringen. Durch die Energieerzeugung aus Gülle und nachwachsenden Rohstoffen leistet die Landwirtschaft in Südthüringen neben der zusätzlichen Wertschöpfung einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Ressourcenschonung.
Landtagsabgeordneter Dr. Michael Krapp wies zusätzlich darauf hin, dass die moderne Landwirtschaft in der Region durch die Kombination von Pflanzen- und Tierproduktion, Hochtechnologien und Umweltschutz ein interessantes Betätigungsfeld für junge Menschen aus der Region darstellt. Er will sich deshalb verstärkt für entsprechende Bildungsangebote an allgemein bildenden und beruf bildenden Schulen einsetzen.

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Bericht zur Ehrenamtsgala des Landkreises Hildburghausen

Gleichamberg, 3. Dezember 2004

Zum zweiten mal lud der Landrat zur Ehrenamtsgala nach Gleichamberg ein, die die schon länger existierende Sportlerehrung einschloss. Und wieder war der Saal des Gleichamberger Landgasthauses "krachvoll", und wieder endete der Abend bei Tanz und Buffet erst in der Frühe.
Der Landrat hatte mit seinen Helfern alle Hände voll zu tun, um die Ausgezeichneten mit lobenden Worten, Urkunden, Blumen und Geschenken auszustatten. Diese angenehme Arbeit wurde ebenso angenehm durch die Gleichamberger Musikanten und die Schleusinger Elferrats-Garde unterbrochen.
Landtagsabgeordneter Dr. Michael Krapp schloss sich den Gratulanten an und konnte als Vorsitzender der DRK-Bergwacht Thüringen die Festversammlung darüber informieren, dass genau am gleichen Tag Oscar Seiffert von der Bergwachtbereitschaft Masserberg durch Bundespräsident Horst Köhler in Berlin das Bundesverdienstkreuz überreicht bekommen hat. Damit war die Abwesenheit dieses Ehrenamtlichen auf die schönste Weise erklärt.

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Arbeitsberichte Januar bis Mai 2004
Arbeitsberichte Juni bis November 2004


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